rick_deeDu hattest nach Denkanstössen gefragt und ich habe Dir meine Sichtweise mitgeteilt. Ich kann gut damit Leben, dass ich mich damit aus Deiner Sicht "weit aus dem Fenster lehne". Aber das ist nunmal das, was mir bei Deinen Zeilen in den Sinn kam. Meiner Erfahrung nach bringen einen die kontroversenden Kommentare noch am ehesten zum Nachdenken. Aber das muss man natürlich dann auch selber wollen.
Was ich bei Dir nicht lese ist die Bereitschaft Deine Beweggründe zu hinterfragen. Musst Du natürlich auch nicht, aber das wird Dich vermutlich wenig in Deiner Situation weiterbringen.
1) siehe oben.
2) Wenn ihr grundsätzlich zu wenig Zeit miteinander verbringt liegt das aber mit Sicherheit nicht an der Tochter oder an Silvester. Und mir persönlich kommt es eben so vor, als ob Du mit der momentanen Silvestersituation Dir ein Ventil suchst für ein viel tiefliegenderes Problem. Du konzentrierst Dich aber nicht darauf, sondern lenkst Dein Augenmerk auf völlig unerhebliche Dinge wie ein Mutter-Kind-Verhältnis in Deinen Augen auszusehen hat. Nebenbei bemerkt vermutlich ohne den Hintergrund, dass Du selbst jemals Erfahrungen als Elternteil gemacht hättest. Das ist aber völlig kontraproduktiv weil es nichts an der Situation zwischen Deiner Partnerin und Dir ändern wird. Ihr BEIDE müsst das Problem angehen und nicht über die Tochter. Und wenn Du das bisher nicht erkannt hast, dann ist auch völlig klar, warum ihr auf keinen gemeinsamen Konsens kommt.
3) Wenn ich das so lese hast Du vordergründig das Verhalten des Kindes kritisiert, was Dir aber nunmal überhaupt nicht zusteht und auch nichts mit Sachlichkeit zu tun hat. Damit muss die Mutter auch nicht "umgehen können". Für mich setzt Du damit einfach am völlig falschen Ende an. Eine sachliche Diskussion in einer Beziehung führt man indem man mitteilt was einen selbst beschäftigt (Silvester zu dritt ist Dir unangenehm), was man in der konkreten Situation gerne tun würde (Unternehmung an Silvester zu zweit) und bringt idealerweise noch Lösungsvorschläge (nächstes Jahr Silvester zu zweit).
Das ist nur meine Sicht der Dinge. Wenn Du eine Lösung anstrebst dann direkt mit der Wurzel des Problems (für Dich verbringt ihr zu wenig Zeit zu zweit) und nicht mit einem Nebenschauspiel (die Tochter ist für Dich zu unselbständig). Auf das was Du willst solltest Du Dich konzentrieren und zwar sachlich. Schildere Deiner Partnerin dass Du mehr Zeit zu zweit möchtest und mit der bisherigen Situation unzufrieden bist. Und suche nicht über Umwege (Kritik am Verhalten der Tochter und dem Umgang der Mutter damit) zu einer Klärung zu kommen. Das ist nur Zeit- und Energieverschwendung und wird naturgemäss zu einer Abwehrhaltung der Mutter führen.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du zu einem für Euch beide zufriedenstellenden Ergebnis kommen wirst und wünsche ebenfalls einen Guten Rutsch!