Hallo ihr Lieben,
Bei dem einen oder anderen mag diese Überschrift nun zu einem grossen Fragezeichen führen - das leider zurecht.
Bevor ich auf das Thema Ernährung, etc. eingehe, ein kurzer Exkurs in meine Gesundheitsgeschichte. Medizinisch gesehen (also auf dem Papier) bin ich kerngesund, aus psychologischer Sicht würde man mich vorsichtig als HSP bezeichnen (da zumindest in der Schweiz nicht erkannt). Bei mir beschränkt sich das leider nicht nur aufs Psychische, jedenfalls ist es meine einzige Erklärung für die ständigen und komplett aus der Luft gegriffenen Schmerzen. Die nun aufzulisten würde den Beitrag etwas sprengen und wohl auch zu wenig bringen.
Worauf ich eingehen möchte, ist jedoch die Geschichte mit der Ernährung. Vor ca. 1,5 Jahren hat es angefangen, dass mir ständig unerklärlich schlecht war und ich Magen(-Darm)schmerzen hatte. Alles abgeklärt. Mir geht´s super - auf dem Papier.
Also hat Frau im Selbstversuch angefangen nach Ausschlussverfahren den Grund zu suchen, nichts Süsses mehr, kein Kaffee, etc. Kurzfristige Besserung, dann wieder eine drastische Verschlechterung.
Womit bis anhin die deutlich besten Ergebnisse erzielt habe, ist Teilzeitfasten (ganz humane 14:10 - falls man das überhaupt schon zählen darf).
Stand heute ist, dass die Situation besser aber nicht befriedigend ist. Ich habe einen ziemlich schwierigen Alltag und anstrengenden Lebensrhythmus, weshalb nicht alles umsetzbar ist. Was ich mir u.a. mit dem Fasten wieder erlaubt habe, ist Süsses zu essen. Jedoch habe das Problem, dass ich nicht wirklich Hunger- oder Lustesse, sondern aus Stress (schwieriger Alltag...) und Gewohnheit. Heisst ich esse wieder viel zu viel Süsses (und heute hat mein Körper das mit einem ganz deutlichen Nein quittiert).
Ich muss IRGENDETWAS ändern und mir einfach ganz klar Regeln auflegen, sonst klappt das nicht. Nur ist mein Problem aktuell WAS. Ich habe letztens Probeweise 20h gefastet (einzig mit Wasser und Apfelessig-Honig, was ja anscheinend gut für den Darm sein soll). Das hat problemlos geklappt (bis ich das Fasten aufgehoben hatte und mich ständig wieder mit einem Stück Schokolade erwischt habe... das ist dann ja auch nicht der Sinn der Sache und einfach gar nichts mehr essen funktioniert halt auch nicht richtig).
Nun ist mein Dilemma doch etwas ausgeartet... aber ich denke es ist relevant um das ganze Ausmass meiner Verzweiflung zu verstehen. Die Schmerzen sind teilweise wirklich untragbar und das Unwohlsein durch den Alltag echt anstrengend.
PS: Ich arbeite zwar im Büro 35h/Woche, jedoch mache ich sehr viel Sport (durch den Tag verteilt ca. 60 - 120 Minuten, darunter Yoga, Kraftsport OHNE Geräte, Bouldern - ich habe eine eigene kleine Halle, Dancecardio, ...) und arbeite nebenher als Bereiterin/Reitlehrerin. Also habe ich genug frische Luft und Bewegung und würde mich von der Statur durchaus als sportlich (mit wohlwollenden Kurven) bezeichnen.
JETZT ABER! Was ist sinnvoll? Was ist KOMBINIERBAR?
Meine Gedanken waren folgende:
- Tägliches fasten (14:10 oder optimal 16:8, was ich momentan aber mit meinem Tagesrhythmus nicht auf die Reihe bekomme).
- Einmal die Woche oder alle zwei Wochen einen Tag komplett fasten (also 36h), an diesem Tag NUR Unterstützung durch Apfelessig-Honig
- Vermehrte Rücksichtnahme auf basische Ernährung (hat jemand Tipps für Süsskram-Ersatz???)
Ich achte bereits darauf, dass ich ausschliesslich Urdinkel(oder höchstens mal Vollkorn)-Mehl verwende und viel Gemüse esse.
Zurzeit verzichte ich auf das Frühstück, alles andere ist leider noch viel schlechter umsetzbar. Ich komme erst um 20 Uhr in meine Wohnung und zwischen Wechsel meiner Tätigkeiten bin ich genau zwei Minuten zum Umziehen daheim.
Mir ist durchaus bewusst, dass meine Probleme auch vom Stress kommen können. Ich arbeite sieben Tage die Woche und unter der Woche ca. 12 Stunden. Aber daran lässt sich aktuell nichts ändern und ich sehe es tatsächlich nicht als Belastung, da ich sehr gerne arbeite und wenn ich mal einen frühen Abend habe, gar nichts mit mir anzufangen weiss.