Wenn Dein Partner keinen Leidensdruck in dieser Richtung verspürt, wirst Du es schwer haben, dass er an diesem Verhalten arbeiten wird. Du selbst kannst aber selbst darüber nachdenken, ob Du es Dir vorstellen kannst auch in 10 Jahren noch mit dieser Stimmung und dieser Negativität zu leben. Wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst - was sehr verständlich und nachvollziehbar wäre - solltest Du erneut das Gespräch mit ihm suchen.
Schildere ihm bestimmte Situationen als Beispiel und wie Du Dich dabei gefühlt hast. Keine Vorwürfe, sondern einfach Deine Empfindungen und auch Deine Überlegungen ihn nicht mehr zu Treffen mitzunehmen. Bitte ihn sein Verhalten noch einmal zu hinterfragen und zu versuchen daran zu arbeiten. Sollte es ihm egal sein, wie Du fühlst, dann kannst Du überlegen, wie Du damit umgehen möchtest.
Es ist ja gut und schön, dass Dein Partner seinen Ärger nicht in sich hineinfressen will - aber ihn dann so rauszulassen und dabei billigend in Kauf zu nehmen andere vor den Kopf zu stossen kann auch keine dauerhafte Lösung sein. Besser sollte er überlegen, warum ihn denn so vieles auf die Palme bringt. Da scheint eine tief sitzende Unzufriedenheit in ihm zu existieren, die sich durch solche Situationen ein Ventil sucht. Wenn er versucht nach den Gründen zu suchen und warum ihn so vieles verärgert, könnte er selbst auch an Lebensqualität gewinnen.
Aber wie schon anfangs geschrieben, er muss selbst ein Problem damit haben und daran arbeiten wollen. Wenn das nicht der Fall ist kannst Du entweder das weiter aushalten oder eben nicht. In einer Partnerschaft glücklich zu sein, in der ein Teil so viel Negativität ausstrahlt, stelle ich mir sehr unangenehm und schwierig vor.