Liebe Community,
Ich lebe seit vier Jahren in einer Beziehung und es gab von Anfang an Probleme mit ihren Eltern. Ich habe in der Zeit seit wir zusammen sind viel geweint aber auch viel mit ihnen gelacht, es war ein auf und ab. Trotz des intensiven Kontakts (wir waren noch Teenager als wir zusammenkamen) wurde ich mit den Eltern und auch mit ihrer Schwester nie richtig warm. Normalerweise fällt es mir sonst sehr leicht neue Kontakte zu knüpfen und von anfang an ein enges, vertrautes Verhältnis aufzubauen, aber ich fühlte mich immer irgendwie eingeschüchtert. Meine Partnerin kennt das Problem, auch innerhalb der Familie kommt es immer wieder zu Konflikten und meiner Meinung nach zu Grenzüberschreitungen. Nachdem ich nun, nach einem völlig unnötigem und eskaliertem Konflikt mit einer Panikattacke im Krankenhaus war (ich neige dazu wenn alles zu viel wird und ich Angstgefühle empfinde - jedoch gelang es mir diesmal nicht aus eigener Kraft wieder normal zu atmen) jagt mir nur der Gedanke, dieses Haus zu betreten einen Schauer über den Rücken. Es gibt immer wieder Phasen, in denen ich mir denke: wow, das klappt ja doch alles. Das hier funktioniert doch ganz gut. Und zwei Monate später will ich die alle einfach nie mehr sehen! Ich leide extrem darunter und meine Partnerin weiß das auch, denn es geht ihr (auch ganz ohne mich) ähnlich. Alle sind unglücklich in diesem Haus und ich weiß nicht wie lange ich diesen zutiefst frustrierten Haufen noch ertrage. Übrigens: normalerweise bin ich ein sehr offener und selbstbewusster Mensch der gut für sich einstehen kann, aber da werde ich immer ganz klein. Manchmal sehe ich Paare im Freundeskreis und ich denke mir wie schön es wäre mit jemandem zusammen zu sein, der eine tolle Familie hat, die auch wirklich eine ist und nicht auf Krampf zusammenlebt... und es an allen auslässt egal wem.
Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahungen gemacht oder habt einen Rat
Liebe Grüße
Lory