Also, das ist so ein Thema, bei dem ich nie so recht weiter weiß, ehrlich...
Meine mittlerweile verstorbene Mutter hatte abgetrieben; das Kind nach mir. Und ich weiß nicht so recht, ob sie das einfach so weg gesteckt hat, weil sie unter Umständen gute Gründe hatte (allein erziehend mit einem Kind oder eben zweien, war bestimmt ein Gedanke, nehme ich mal an), oder ob sie daran ewig genagt hatte, kann ich nicht sagen. Erkrankt ist sie dann an Darmkrebs, und manch eine*r meint ja, dass das ein psychisch bedingter Krebs sei,... ob es da eine Verbindung bei ihr, zwischen Abtreibung und Krebs, gibt, kann ich nicht sagen. Man denkt sich ja so vieles, wenn eine Frau mit 39 Jahren stirbt. Aber ihr zweites Kind ist auch tot,... und ich hatte jetzt gerade noch einmal nachgedacht, und bin mir daher nicht sicher, ob ich mein zukünftiges Geschwister bereits vermisst hatte (vielleicht hatte sie mir schon davon erzählt, weiß allerdings jetzt auch nicht genau, wie alt ich damals war) oder meinen Erzeuger, von welchem sie sich offenbar kurz darauf scheiden ließ.
Na ja, sie hatte dann noch einmal ein zweites Glück gefunden, oder vielmehr wir, denn mit ihrem zweiten Mann, hat sie vier weitere Kinder bekommen... und das ist wirklich ein Glück! Vielleicht war sie auch dankbar, dass sie es irgendwie wieder gut machen konnte, kann ich auch nicht sagen.
Vielleicht wundert ihr euch (auch) ein bisschen, dass ich nur viele Ahnungen zu diesem Thema habe, und eigentlich sogar nicht viel weiß... tja, das liegt daran, dass mir nur mein Erzeuger erzählen konnte, dass er sie damals nach Wien gefahren hat, um abzutreiben.
Unter'm Strich bin ich ziemlich traurig über die ganze Situation. Sie war 19 Jahre alt, als ich auf die Welt kam, und allein das muss schon eine ziemlich nervenaufreibende Entscheidung gewesen sein, ...irgendwie hätte es also auch direkt mich schon erwischen können, was dann irgendwie auch ein sonderbares Gefühl ist.
Nun, keine Frau macht sich wahrscheinlich diese Entscheidung leicht, und mir persönlich bleibt nur so ungefähr, Filme wie "Juno" anzuschauen, und zu hoffen, dass es in den meisten Fällen ungefähr so wie in dem Film ausgeht, wenn es dann halt mal so gar nicht richtig passen will. Eine Frau sollte immer das Recht haben, eine freie Entscheidung zu treffen, und ich finde es aber gut, zu sagen, wenn sie eine Beratung braucht, soll sie diese kriegen,... aber wie so vieles in unserem gesellschaftlichen Leben, muss ein bisschen verallgemeinert werden und der Rahmen muss dann halt für jede geschaffen werden; ich finde aber, auch der Mann sollte dringend beraten werden, muss ja nicht zwingend zusammen passieren.
Hoffen wir, dass in der Regel die richtigen Entscheidungen getroffen werden, auch in der Gesetzgebung.
Und noch ein Wort zu Texas,... glaubt ihr denn nicht auch, dass ein Gesetzgeber, der die Todesstrafe praktiziert, sich eh nicht schon disqualfiziert hat!?