Fußball wichtiger als Freundin

caro19981

Hallo zusammen,ich würde gerne objektive Meinungen zu meinem Problem hören. Seit drei Jahren haben mein Freund und ich öfter Streit wegen seinem Hobby. Er ist leidenschaftlicher Fußballer. Er geht drei mal die Woche zum Fußball, da er kein Führerschein hat sehen wir uns an diesen drei Tage 6-8 Stunden nicht. Wir wohnen seit kurzem zusammen zusammen und gehen beide auch arbeiten. Er hat auch eine Dauerkarte und fuhr oder flog dem entsprechend auch auf alle Spiele, auch auswärts. Das war der vierte Tag den wir nicht miteinander verbringen konnten, aufgrund der aktuellen Situation ist das aber seit einem Jahr schon kein Thema mehr. Doch so langsam sind die stadionbesuche wieder erlaubt, weshalb der ganze Spaß wieder anfängt. Aber was mich eigentlich stört ist, dass er den Fußball in gewissen Situationen mir vorzieht. Letzte Woche war wieder so eine Situation. Ich bin Sonntags ohnmächtig geworden und hab mir dabei den Kopf ziemlich angeschlagen. Danach war und ging's mir ziemlich schlecht. Ich hab ihn gefragt ob er heute nicht zum Fußball geht? Seine Antwort war "nein sonst bist du wie beim letzten Mal wieder am nächsten Tag sauer."na super, also wenn er von sich aus gar nicht bei mir bleiben möchte, obwohl es mir echt nicht gut geht dann kann er fahren. So was aufgezwungenes möchte ich dann auch nicht. Also sagte ich ihm das er zum Fußball gehen kann. Dann sagte er wieder den selben Satz"nein sonst bist du wie beim letzten Mal wieder am nächsten Tag sauer."Ich sagte dann nur,ne geh einfach.Er ist dann eine Stunde später zum Fußballspiel gefahren. Ich will ihm nicht sein Hobby verbieten oder das er da zurückstecken muss aber mir geht es immer mehr auf die Nerven das Fußball immer die Nummer eins ist. Fußball wird immer geguckt, entweder vor Ort oder im Fernseher. Es wird Fußball gespielt, es treibt sich auch wenn wir dann mal Zeit für uns haben ständig in Fußball Foren rum oder schaut sich alte Interviews an, tippt das nächste Spiel oder sonst was. Vielleicht sind wir einfach zu verschieden? Er ist ein Mensch der sehr viel Freiraum braucht und ich kann mich auch mit weniger Freiraum sehr gut zufrieden geben. Mir reicht es z.B. aus wenn ich einen Tag in der Woche für mich habe und an einem anderen Tag Freunde sehe. Ihm reichen diese 3-4 Tage aber noch nicht mal, sondern würde sich lieber die anderen Tage noch mit anderen Freunden verabreden. Da die um die 50km weit weg wohnen schläft er dann natürlich auch jedes Mal dort wenn er sie besucht. er besucht sie selten da er schon immer sagt ich sei ja sonst wieder angepisst wenn er dort ist. ich weiß nicht ob wir so wirklich dauerhaft glücklich werden und ob die Beziehung das aushält. Ich möchte ihn nicht verbiegen oder ihm etwas wegnehmen was ihm Freude bereitet. Ich bin aber ein Mensch der viel Nähe braucht und gerne mehr Zeit mit seinem Partner verbringt. Das was letztes Wochenende passiert ist hat mich schon sehr verletzt. Er hat in meinen Augen den Fußball wieder mal über mich gestellt.

ichunverbesserlich2

Na es gibt einen massiven Unterschied von Fussball zu Freundin: Fussball hat es immer gegeben und wird es immer geben. Eine Freundin kann nur eine Lebensabschnittsgefährtin sein, evt. ist die Beziehung bereits jetzt schon zeitlich begrenzt.

Ich persönlich bin froh, wenn ein Partner ein Hobby hat, dann kann ich nämlich meinem Hobby auch nachgehen. Hobbylose Menschen sind einfach anstrengend, weil viele externe Bespassung benötigen und sich nicht selber beschäftigen können.

Nun ja, Du hast ihn so kennen gelernt und dass Du viel Nähe brauchst, ist nicht zwingend seine Aufgabe Dein Manko/Bedürfnis zu stillen.

Ich glaube, Dein Nähebedürfnis wäre nicht so extrem (hallo? Du rechnest seine Abwesenheit in STUNDEN!!! Das ist echt nicht normal), wenn Du selber ein Hobby und Freunde hättest.