Liebe Leute, ich darf euch hier kurz um eure Meinungen bitten, da ich mir mittlerweile nicht mehr ganz sicher bin ob hier das Problem bei mir liegt oder nicht.
Mein Mann und ich haben früher ungefähr das gleiche verdient, ich sogar etwas besser als er (ca 2300 netto). Für uns war es klar dass wir gemeinsame Kosten wie Miete, Strom, Essen etc auch gemeinsam zahlen und jeder sein eigenes Konto für Sonderausgaben und Spielereien, sparen etc. behält für die er sich auch nicht rechtfertigen muss.
Seit ich in Karenz bin bin verdiene ich ich natürlich um einiges weniger, würde sagen ca 1800 pro monat und die ganzen Boni/sommer/Winter und Bereitschaftsdienst fällt weg, also insgesamt kriege ich minimum 14.000€ weniger, und das nur in der Zeit der Karenz. Seit 2 Monaten arbeite ich früher als geplant geringfügig, bekomme also wieder ein paar Hundert dazu. Wenn ich in ca 6 Monaten wieder Teilzeit arbeite, bekomme ich insgesamt nochmal weniger, würde sagen ca 1550€ alles zusammen. Und dann kommt ja vielleicht noch ein zweites Kind und dann noch weniger Geld.
Bisher ist es allerdings immer noch so, dass ich die gemeinsam Kosten zur Hälfte trage und mein Mann macht keine Anstalten, dass wir das irgendwie anders regeln könnten. Als ich es mal angesprochen habe war er eigentlich echt sauer und hat gefragt ob ich denn jetzt Angst habe, dass ich zu wenig bekomme oder um was es mir genau und das halt jetzt mal er mehr als ich verdient was seiner Meinung nachher okay ist. Ich brauche ja nicht so viel Geld wie er, war noch nie im Minus deswegen und überhaupt darf ich ja beim Kind bleiben, was ja nicht nur Arbeit sondern auch sehr schön ist, und ich arbeite ja auch weniger. Da ist mir dann schon blöd vorgekommen und ich habe ihm auch gesagt, dass es da einfach auch um Anerkennung und Gerechtigkeit geht.
Er gibt sein Geld gerne für seine Werkstatt aus, das ist ja legitim, ich glaube er hat Angst, dass ich ihn da zukünftig limitierten würde.
Gleichzeitig sagt er, dass er das nie könnte, den ganzen Tag zu Hause mit Kind und mich total bewundert. Und vor ein paar Wochen hat er sich beschwert, dass er kein Geld mehr hat weil er 2 Monate in Karenz war und dadurch auch weniger gekriegt hat als sonst, da hab ich gesagt mir geht's seit Monaten so, hallo??
Außerdem sieht er sich denke ich schon als "Versorger" der Familie und betont gerne wie viel er arbeitet, wobei ich von dem Geld ja de facto gar nichts habe, weil jeder einfach weiterhin die Hälfte bezahlt. Wenn ich das sagen würde würden wir uns aber gewaltig fetzen denke ich. Ich komme mit meinem Geld aus, da ich recht sparsam bin, daher brauche ich sein Geld auch nicht und alleine aus Stolz würde ich ihn nicht um Geld bitten wenn ich es nicht wirklich bräuchte.
Mir geht es aber ehrlich gesagt hier auch ums PRINZIP, wir sind eine Familie und ich will keine Bittstellerin sein und meine Pension wird sich dadurch, dass ich im Endeffekt die meiste Zeit beim Kind bin natürlich auch schmälern irgendwann...
Andererseits denke iCh mir ist ist es vielleicht kleinlich von mir, mir darüber darüber überhaupt Gedanken zu machen wenn ich das Geld ja wirklich nicht brauche und spätestens in der Teilzeit muss er eh was dazu zahlen weils sich dann wirklich nicht mehr ausgehen wird..
Wie sind denn da eure Erfahrungen mit sowas?
Liebe Grüße