Hallo alle miteinander
Das Thema ist mir gerade sehr wichtig und ich würde mich über ein paar Ratschläge freuen... das hier wird bestimmt ein kleiner Roman, aber das ist auch ein schwieriges Thema...
Ich bin gerade mit ein paar Aspekte in meinem Leben wirklich nicht zufrieden. Ich bin arbeitslos, kann mir einen lebenstraum immer noch nicht erfüllen und weiß nicht was die Zukunft bringt.
Ich bin 24 Jahre alt und studiere noch Psychologie. Ich habe nebenbei immer gearbeitet, auch um mir meinen Lebenstraum zu verwirklichen. Meine erste Stelle war echt super. Zwar habe ich nur geringfügig verdient, aber die Arbeitskollegen waren echt der Wahnsinn :D
Job 2 war ein Praktikum im Bereich Medien, weil ich darin maturiert habe und ich mal Berufserfahrung sammeln wollte. Für 40 Stunden 450 zu bekommen war zwar sehr bitter, aber ich hoffte, dass es mit einer Festanstellung hinhauen könnte... wurde leider nichts.
Job 3 (30 Stunden für 950 Euro) brachte mich für die Finanzierung meines Traumes ein großes Stück näher, aber der Chef und das Arbeitsklima waren schlimmer als jeder Horrorfilm und Psychothriller, den ich je gesehen habe. Ich hielt es dort knapp ein Jahr aus, bevor ich wegen finanziellen Schwierigkeiten der Firma entlassen wurde (ich war deswegen echt nicht traurig).
Das hat mich emotional sehr erschöpft und mir die Motivaiton genommen mich überhaupt noch wo zu bewerben. Jetzt steh ich da, ohne Arbeit, unabgeschossenem Studium und unerfüllter Träume.
Ich bin nämlich eine leidenschaftliche Reiterin und der Wunsch von einem eigenen Pferde habe ich schon seit 10 Jahren. Damals wusste ich, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen war... ich wartete wirklich brav und sparte fleißig. Anfang 2020 fing ich, zusammen mit meiner Mutter, an das Projekt in Angriff zu nehmen, aber Corona kam ja leider dazwischen. Nachdem das ganze wieder etwas lockerer ist, konnten wir das besser angehen, aber das Ganze hat sich mittlerweile zu einem einzigen Psychoterror entwickelt. Das Ziel war schon viermal zum greifen nah und dann wurde es mir wieder entrissen. Pferdekauf = Torture
Also um das alles nochmal kurz zusammenzufassen: 24 jährige Psychologiestudentin, arbeitslos, spärlich Geld, Lebenstraum eigenes Pferd kann ich wohl aufgeben.
Manche werden sich sich wahrscheinlich denken "Heul doch, manche haben es viel schwerer als du"... und das ist bestimmt auch richtig. Trotzdem muss man mich versuchen zu verstehen. Ich habe gerade überhaupt keinen Antrieb. Meine Freunde verdienen schon fett Kohle, können ihr Leben genießen und ich muss noch weiter schuften. Aber ich bin deswegen nicht eifersüchtig auf sie. Sie sind ein Teil meiner Familie, die mich auch unterschützt. Ich bin froh ein Umfeld zu haben, das mich liebt und ich bin deswegen auch unendlich dankbar.
Aber es ändert nichts daran, dass einfach die Dinge, was gerade nicht laufen, mich belasten. Als Psychologiestudentin kann ich zumindest mit dem, was ich erlebe, gut umgehen, aber es ist sehr erschöpfend. Meine Krise könnte auch andere belasten und deswegen versuche ich stark zu bleiben um sie damit zu beschützten. Auch versuche ich nicht irgendwann die "Beherrschung" zu verlieren, obwohl ich manchmal denke, dass es mir mal gut tun würde. Derzeit fresse ich das ganze noch in mich rein und verarbeite es auf meine Weise.
Wenn ich mir das perfekte Leben ausmalen könnte hätte ich einen gut bezahlten Job, der nicht soviel von meiner Freizeit in Anspruch nimmt, ein Pferd und meine Freunde und Familie mit denen ich auch meine Zeit verbringe.
So, dass wars jetzt im Großen und Ganzen. Ich hoffe ihr habt gute Ratschläge für mich :)
Lg :)