In meinem Leben hat sich dadurch nicht so viel geändert. Ich habe wenige, dafür aber enge Kontakte und diese blieben auch während Lockdowns und Kontaktbeschränkungen erhalten.
Was ich sehr angenehm fand: die ganzen sozialen Verpflichtungen fielen weg. Es gab einfach keine Veranstaltungen, auf denen man höflicherweise erscheinen musste, obwohl man eigentlich gar keine Lust darauf hatte. Man musste zu keinen Meetings, zu keinen Geschäftsreisen, zu keinen langweiligen Geschäftsessen oder Familientreffen oder Hochzeiten. Die gab es nämlich alle nicht. Besprechungen fanden online statt und wurden möglichst kurz gehalten, da die soziale Komponente wegfiel und man sich auf das Wesentliche konzentieren konnte. Das könnte meinetwegen gerne so bleiben!
Auch die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, wurde und wird von viel mehr Arbeitgebern genutzt als vorher. Vor der Pandemie hieß es immer, das würde nicht gehen. Es ging aber doch. Auch das verbesserte meine Lebensqualität sehr. Ich arbeite lieber zu Hause als in einem überfüllten Bürogebäude. Dadurch konnte ich auch das Pendeln vermeiden, das auch nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt. ;)
Und was ich ausgezeichnet fand: es gab und gibt immer noch viel weniger Flugverkehr. Das fällt mir stark auf, weil dadurch viel weniger Lärm entsteht. Auch das könnte so bleiben.
Ich vermisse also gar nichts und mir geht es gut. Ich habe die Zeit auch nicht als eine besondere Herausforderung aufgefasst, sondern eher als Entschleunigung unseres hektischen Alltags.