Hi,
eigentlich hatte ich bisher nicht wirklich gute Erfahrung mit dem Forum hier gemacht aber ich bin verzweifelt und würde gerne Sichtweisen, Ratschläge von Menschen bekommen, die mich nicht kennen aber vielleicht die gleiche Situation durchgemacht haben.
Ich bin mit meinem Freund seit fast einem Jahr zusammen, wir kannten und vorher schon flüchtig und sind dann später zusammengekommen. Er ist mein erster richtiger Freund und damit ist das auch alles neu für mich und verunsichert mich natürlich noch mehr. Mein Freund ist 23 und ich bin 22 Jahre alt.
Schon als wir angefangen hatten mehr miteinander zu schreiben und uns zu treffen war ich mir bei dem ganzen nicht wirklich sicher gewesen, hatte es drei Monate hinausgezögert es eine Beziehung zu nennen und auch hat er zuerst ich liebe dich gesagt bis ich es erwidern konnte. Aber dafür hat er mir gezeigt, was es heißt wirklich verliebt zu sein und einen Menschen zu haben mit dem man alles teilen kann, der die gleichen Ansichten und Wertvorstellungen hat. Der als Mensch einfach super zu einem passt. Ich kann mir mein Leben nicht ohne ihn vorstellen.. und trotzdem denke ich darüber nach mich evtl. von ihm zu trennen.
Wie bereits erwähnt bin ich mir seit das mit uns angefangen hatte immer mal wieder unsicher, ob das wirklich das richtige ist, ob wir wirklich zusammenpassen, ob ich wirklich mir auch nur vorstellen könnte wenns drauf ankommt den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen. Diese Gedanken und Unsicherheiten werden mal weniger und mal mehr, meistens habe ich sie immer weggeschoben, weil ich mir dachte, ich bin jetzt im Moment glücklich, lieber in der Gegenwart leben als in der Zukunft.
Aber nun sind mir schon zweimal (heute und vor ungefähr drei Wochen) ernstere Gedanken zum Schluss machen gekommen, nicht nur beiläufig mal kurz der Gedanke. Mein Freund ist gut zu mir, nett, fürsorlich, mein bester Freund. Der Sex ist super, unsere Familien verstehen sich, meine Neffen lieben ihn. Und trotzdem hab ich manchmal das Gefühl er gehört da nicht hin, ich mag aufeinmal sein Lächeln nicht mehr oder bin genervt von den kleinsten Dingen. Der Gedanke, dass ich Schluss machen sollte kam heute extrem plötzlich aber nimmt mich dafür schon den ganzen Tag ein. Ich liebe ihn, ich kann es mir nicht vorstellen nicht mehr mit ihm in Kontakt zu sein, aber ich bin mir unsicher welche Liebe das ist. Die zu ihm als Freund den ich nicht verlieren will, oder als festen Partner.
Ich will ihn auch küssen wenn ich ihn sehe, oder kuscheln, Intimitäten austauschen, hatte auch vorhin das Bedürfnis ihn anzurufen, finde ihn noch attraktiv und stelle mir dauernd vor wie schön es ist wenn wir zusammen gekocht haben oder er irgendetwas erzählt hat und ich ihn einfach nur angeguckt hatte und mir dachte "Ich bin so verliebt ihn ihn."
Heißt das automatisch das die Liebe die ich momentan für ihn empfinde die als fester Partner ist?
Wir sind zurzeit nicht beeinander, da ich beruflich woanders wohne und haben uns somit seit ungefär einem Monat nicht mehr gesehen (seit dem sind diese Gedanken auch stärker wieder da), aber wenn ich ihn wiedersehe und küssen will, heißt dass dann gleich ich liebe ihn noch richtig?
Ich habe mir fest vorgenommen mit ihm darüber zu reden, da wir uns versprochen hatten sollte einer ernste Gedanken über's Schluss mache haben, auch wenn er es noch nicht richtig vorhat oder sich unsicher ist, dann teilen wir das dem anderen mit. Aber was dann? Ich will ihm die Entscheidung lassen wie es weitergehen soll aber ich weiß nicht was ich ihm sagen soll, was er hören will...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, war vielleicht schonmal in so einer Situation oder kann mir generell einen Ratschlag geben? Wäre eine Pause vielleicht die richtige Entscheidung?