Hallo ihr Lieben :-)
Vielleicht habt ihr Lust, mir ein paar Worte zur folgenden Sache dazulassen:
Ich (26) bin seit echt Jahren mit meinem Freund (37) zusammen. Unsere Beziehung ist harmonisch, wir lachen und albern viel, teilen den gleichen Humor, unterstützen uns gegenseitig und sind uns auch von der Persönlichkeit relativ ähnlich. Trotzdem spüre ich mich momentan immer öfter Zweifel.
Zwar führen wir eine durchaus schöne Partnerschaft, allerdings frage ich mich, wie beständig diese langfristig ist – was wir nämlich kaum teilen, sind Gemeinsamkeiten. Er sitzt viel vor dem Fernseher/der Playstation, programmiert oder arbeitet am Wochenende (nebenberuflich selbstständig), ich treffe mich gerne mit Freundinnen, gehe schwimmen, wandern oder mache andere aktive Dinge – meistens Sachen, die er nicht mag.
Ich finde es super, wenn beide abseits der Partnerschaft ein eigenes Leben führen und eigene Hobbys haben. Manchmal macht mich das aber trotzdem ein bisschen traurig, weil ich diese Momente eben alleine erlebe oder mit Freundinnen teile. Wenn wir zusammen sind, hocken wir meistens vor dem Fernseher. Manchmal gehen wir auch spazieren oder machen Ausflüge, die enden jedoch meistens früh, entweder weil er arbeiten muss oder weil seine Blase drückt/er Durst hat oder sonst was.
Darüber hinaus führen wir einen unterschiedlichen Lebensstil, der den Alltag ebenfalls beeinträchtigt. Das macht sich vor allem bei Haushaltsfragen bemerkbar (ich mag es gerne ordentlich, allerdings muss es echt keine Ikea-Atmosphäre sein; er könnte das Bad auch drei Wochen ungeputzt lassen) und bei Nachhaltigkeitssachen. Ohne alles auf den Kopf zu stellen, macht es mir Freude, mein Leben umweltfreundlich zu gestalten. Ihm ist das nicht wichtig, was ich akzeptieren kann. Allerdings spielt dieser Aspekt in viele Bereiche rein wie zum Beispiel auch die Urlaubsplanung. Ich möchte nicht für eine Woche nach New York fliegen (bin ihm allerdings nicht böse, wenn er es mit einem Freund macht).
Vielleicht sollte ich dazu sagen: Lange Zeit hatte ich mit Depressionen zu kämpfen – da war nicht viel los mit mir und ich habe am liebsten rumgelegen. Erst seit ca. 1-2 Jahren blühe ich wieder auf und bin eben gerne unterwegs.
Eigentlich weiß ich gar nicht so recht, warum ich das schreibe und was ich erwarte. Vielleicht einfach einen Blick von außen, neue Perspektiven oder ähnliche Erfahrungen. Egal, was es ist – ich freue mich auf euer Feedback. :-)