Hallo ihr lieben,
Ich muss mal etwas Dampf ablassen.
Ich bin nun etwas mehr als 4 Jahre mit meinem Partner zusammen und langsam sind wir am planen, was unsere Zukunft angeht (Kinder, neue Wohnung etc.).Wir leben in Berlin, jedoch zieht es mich eher in eine ruhigere und „grünere“ Stadt. Mein Freund ist hier in Berlin aufgewachsen und versteht gar nicht so recht, weshalb ich hier wegziehen möchte.Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, meine Eltern haben als ich klein war ein Haus gebaut, in dem ich auch bis ich 20 wurde gelebt habe.Ich denke an die Zukunft und würde gerne meinen Kinder ebenfalls einen Garten, in dem sie unbeschwert spielen können und einen „ruhigen Vorort“ bieten können.Das bedeutet keinesfalls, dass dies eventuell nicht in Berlin machbar wäre!!! Jedoch leben wir im Moment mitten in der Stadt, wir haben keinen Garten, die Wohnung ist sehr klein und wenn man vor die Tür geht, ist man direkt im Geschehen.Er ist der Meinung, dass eine 70qm Wohnung reichen würde, vielleicht nicht für zwei Kinder, jedoch für eines würde es ausreichen (nicht nur für ein Kind im Kleinkindsalter sondern ebenfalls für ein älteres Kind). Ich jedoch stelle mir das sehr schwierig vor. Wir leben im Moment in einer 60qm Wohnung und wir treten uns gefühlt jetzt schon gegenseitig auf die Füße. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er denkt ich wäre verwöhnt, weil er ja schließlich auch in einer kleinen Wohnung aufgewachsen ist und ich in einem Haus. Immer wenn wir zu Besuch bei meinen Eltern sind, meint er das ein Haus viel zu groß wäre und man sowas doch gar nicht braucht. Ich finde den Gedanken über ein Eigenheim, welches man selber mitgestalten kann und was einem sozusagen selber gehört total schön. Wir haben die Mittel und verdienen beide relativ gut, wir sind beide im Öffentlichen Dienst und wenn man einen schönen Ort findet, warum nicht? Er kann sich momentan wenigstens darauf einlassen, dass wir irgendwann eventuell wegziehen werden und in die Umgebung ziehen. Jedoch musste ich ihn selbst da überreden und meinen Standpunkt richtig und öfters erklären. Gefühlt muss ich bei allem zurückstecken, was ihm nicht gefällt. Ich wollte beispielsweise gerne einen Hund holen, da ich mit einem aufgewachsen bin und ich sowas total toll finde. Da er Tiere jedoch nicht besonders toll findet, musste ich den Gedanken streichen und muss mich damit abfinden, dass ich wahrscheinlich niemals mehr einen Hund haben werde.Sowas sind große Entscheidungen jedoch muss meistens ich in den sauren Apfel beißen, da er total festgefahren in einigen Sachen ist.Er nennt nichtmal richtige Gründe, weshalb er kein Haus bauen möchte. Das einzige was von ihm kommt ist „ich habe keine Lust mich um ein Haus zu kümmern“ und „sowas ist viel zu teuer, man hat davon nichts, da man es eventuell eh verkauft wenn man älter ist und die Kinder aus dem Haus sind“. Selbst in ein schon gebautes Haus würde er nicht ziehen wollen. Seine Aussage ist, er würde erst umziehen wenn wir uns eine Wphnung, kein Haus holen würden.Einen Garten bräuchte man laut ihm nicht, da man mit den Kindern auch auf öffentliche Spielplätze gehen kann. Aber wie kann man freiwillig etwas dagegen haben, sich an warmen Sommertagen auf seine Terrasse zu setzen , den Kindern beim Spielen zuzuschauen und sein eigenes Reich genießen zu können.Er möchte gefühlt nichts mit mir aufbauen und baut auf die „Bequemlichkeit“.
Selbst seine Freunde, die bereits Kinder haben suchen sich im Moment Bauplätze und fangen an zu bauen.
Hat jemand vielleicht einen Rat bzw. weitere gute Argumente, die ich meinem Freund nennen kann, die ihn eventuell davon überzeugen könnten ein Haus doch in Erwägung zu ziehen? Hatte jemand eventuell das Problem und die Diskussionen selbst schonmal?
Auf Antworten würde ich mich freuen!
Ganz liebe Grüße