Ich glaube man muss vor allem erst von dem Gedanken herunterkommen, dass man seinem Kind den Vater "nimmt". Vater ist man immer, egal ob man mit der Mutter zusammen ist oder nicht, das ist kein Status, den man ablegen oder sich entziehen kann wie man mag. Trotz aller Umstände sollte man als Mutter kooperativ aber auch gleichzeitig konsequent sein. Deshalb sollte man wirklich aufpassen, dass die Situation miteinander nicht allzu sehr eskaliert und man rechtzeitig die Notbremse zieht und sich trennt, es brignt dem Kind auch nichts, bis zum bitteren Ende durchzuziehen und ihm die Bürde des Beziehungserhalts aufzuerlegen. Das können Kinder einfach nicht.
Ich bzw wir (es gehören ja zwei zur Trennung) haben mit unserer Tochter (damals 5) viel geredet, auch ich alleine mit ihr und hab ihr immer gesagt, dass es okay ist, wenn sie traurig darüber ist, aber es auch bald wieder bessere Zeiten geben wird und wir beide immer für sie da sind, auch wenn wir nicht mehr zusammen leben. Hab mir viel Zeit für sie genommen, mit ihr einiges alleine unternommen. Ich denke, wir haben das ganz gut hinbekommen 😉 und kann an uhr bis heute keine Anzeichen erkennen, dass die Trennung ihr irgendwie geschadet hätte. Im Gegenteil, ich hoffe, sie kann für ihre eigene Zukunft daraus einiges mitnehmen.