Hallo zusammen,
ich führe seit 2 Jahren eine gute Beziehung mit meinem Freund (25), aber seine Einstellung bzgl. seiner "Lebensplanung" bringt mich auf 180.
Er studiert momentan im 2. Semester und erledigt nur das Nötigste, sprich Gruppenarbeiten und hier und da mal Semesteraufgaben, allerdings immer alles kurz vor knapp. Seminare, die er aufgrund seines Nebenjobs verpasst, werden nicht nachgeholt und Aufgaben auch erst erledigt, wenn ich "nerve". Er sagt immer, dass es ja seine Sache sei, was natürlich stimmt, allerdings scheint seine Vorgehensweise nicht aufzugehen: er hat bemerkt, dass er einen Kurs dieses Semesters nicht mehr schaffen kann, weil er nichts von den wöchentlichen Aufgaben wusste... Das hat ihn sichtlich mitgenommen und er hat sich über sich selbst aufgeregt und versprochen, von da an alles verpasste nachzuarbeiten, um immerhin die restlichen Kurse zu schaffen.
Zwei Tage vergehen und er schaut stattdessen Videos und zockt, das Studium beiseite geschoben.
Ich bin überzeugt, dass er keine Disziplin hat, etwas wirklich durchzuziehen. Es ist bereits sein drittes Studium, an dem er sich versucht und eine Ausbildung ist ebenfalls schon in den Sand gesetzt...
Reden hilft anscheinend nicht und Hilfe möchte er sich auch nicht suchen.
Es beschäftigt mich mehr als ihn und das macht mich wütend und traurig, ich bin mir nicht sicher, was ich nun tun soll. Sollte ich mich nicht einmischen und ihn machen lassen? Innerlich rege ich mich aber über ein solches Verhalten auf, weil er in meinen Augen keine wirkliche Verantwortung für sich und im weiten Sinne auch für uns übernimmt. Was kann ich noch tun?
Ich bin übrigens mit dem Studium fertig und wollte die nächsten Schritte gehen...
Trennen möchte ich mich eigentlich nicht, aber kann das auf Dauer gutgehen?