Ich persönlich war in so einer Situation bisher nicht (außer man zählt die Affäre meines Vaters dazu), deswegen klingt es vielleicht etwas salopp, was ich jetzt schreibe. Aber bitte versteh' es nicht falsch, es sollte dir helfen.
Auch wenn es vielleicht sehr schmerzhaft und eventuell im Moment auch noch unvorstellbar für dich klingt, aber du solltest ihn gehen lassen. Es ist das Beste für dich. Sei dir selbst nicht zu schade dafür, weil solche Dreiecksbeziehungen gehen meist schlecht aus. Wäre die Geschichte anders - also, ihr beide hättet die Affäre begonnen, als er bereits von seiner Freundin getrennt war - wäre es vielleicht sichtlich leichter gewesen.
Ich kann tatsächlich beide Seiten irgendwie verstehen (oder versuche es zumindest, wie gesagt, für mich ist das Neuland). Du willst natürlich das Gefühl genießen, dass du an seiner Seite bist, dass er "dir gehört" (ich hoffe, du weißt, wie ich es meine) und dass ihr beide einfach glücklich miteinander seid. Aber (und das ist schwierg, wenn man von seinen Gefühlen so eingenommen ist), versuche dich mal in die Lage seiner (Ex?)Freundin hinein zu versetzen. Sie hat vielleicht die Schwierigkeiten nicht gesehen, die ihn zu dieser Affäre verleitet haben (das ist jetzt nicht böse dir gegenüber gemeint!!!) und dachte lange, dass die beiden noch immer glücklich miteinander sind. Jetzt verbindet sie auch noch ein kleines Baby.
Es wäre wirklich das Beste frü dich, wenn du ihn gehen lässt. Dir wird es am Anfang mit Sicherheit schlecht gehen, aber dann irgendwann wirst du merken, dass das die bessere Entscheidung war. Woher nimmst du die Garantie, dass es bei dir nicht vielleicht auch irgendwann so endet? Er könnte es dir natürlich versichern, dass das so nicht wäre, aber wüsste man es? (Das klingt nach einer bösen Unterstellung, aber ich persönlich hätte da Schwierigkeiten zu diesem Mann / Partner / Kollegen Vertrauen zu fassen).
Wenn dir das zu absurd oder so scheint, lass' ihn diese Monate, die er angesprochen hat, bei seiner Freundin. Zumindest dem Baby zuliebe. Das Kleine kann am allerwenigsten dafür, was da gerade abläuft und er sollte wenigstens dafür da sein. Vielleicht kannst du die Zeit dafür nutzen, in dich zu gehen und dir selbst darüber Gedanken machen, ob das etwas ist, was du wirklich führen möchtest und was das emotional mit dir macht.
Das ist alles nicht böse gemeint, ich möchte dir nur helfen. Natürlich hoffe ich, dass es so ausgeht, dass niemand schlechter davon kommt.
Ich drücke dir die Daumen, dass es gut ausgeht :)