Guten Abend zusammen,
ich bin seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen und dieser entpuppt sich in jeder Lebenslage mehr und mehr zum "Chaoten" und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich damit umgehen soll...
Es hat ziemlich lange gedauert, bis wir endlich zueinander gefunden haben und ich war auch wirklich sehr glücklich, als wir es dann endlich hinbekommen haben, aber je länger wir zusammen sind, desto größer werden meine Zweifel, ob das alles so gut gehen kann...
Punkt 1:
Mein Freund haust (leben kann man das nicht nennen) in einer richtigen Siffbude (bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise).
Überall liegt Müll, alles ist dreckig und chaotisch und es ist wirklich einfach nur ekelig.
Er hat keinen Sammelzwang, aber im weitesten Sinne könnte man es schon als Messie-Haushalt bezeichnen (damit ihr eine Vorstellung bekommt).
Ich bin damit immer ganz offen umgegangen und habe ihm nie das Gefühl gegeben, dass er sich vor mir dafür schämen müsste, habe gelegentlich bei ihm übernachtet und nie etwas negatives gesagt.
Das einzige was ich getan habe war, dass ich ihm vorgeschlagen hatte, ihm doch beim Aufräumen helfen zu können, was er abgelehnt hat mit den Worten, das wäre seine Aufgabe.
Passiert ist aber in dem halben Jahr nichts.
Die meiste gemeinsame Zeit verbringen wir bei mir, da ist er auch alles andere als unordentlich, hilft im Haushalt usw...
Nun habe ich zwei große Probleme an dieser Situation:
Das erste Problem ist, er hat eine Tochter, die alle zwei Wochen am Wochenende bei ihm schläft und für die tut es mir wahnsinnig leid.
So sollte ein Kind nicht leben müssen, auch nicht wenn es nur zur Übernachtung ist (denn mehr macht er mit seinem Kind dort auch nicht).
Das zweite Problem was ich habe ist, dass ich ja schon einen Parter für die Ewigkeit suche mit dem ich auch irgendwann mal zusammenziehen möchte und da habe ich echt Angst vor weil ich nicht weiß wie er bzw. sein weiteres Verhalten sich entwickelt.
Punkt 2:
In seiner Wohnung liegen ganz viele ungeöffnete Briefe herum (Von Gerichten, Inkasso-Büros usw).
Er weiß nicht das ich es weiß und dieser Punkt bereitet mir ebenfalls große Bauchschmerzen.
Zum Einen hatte ich ja meine "Zukunftsplanung" schon angesprochen und nun habe ich Angst, dass er hoch verschuldet ist und zum Anderen weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll.
Soll ich ihn darauf ansprechen?
Das sind definitiv 2 Punkte die mich zum Nachdenken bringen und bei denen ich mich wirklich frage, ob das mit uns eine Zukunft hat.
Es gibt auch noch 2,3 andere "Baustellen", aber die passen besser in andere Rubriken.
Versteht mich nicht falsch, ich will jetzt nicht vor den Problemen wegrennen und den "einfacheren" Weg gehen...
Ich würde ihm da ja sehr gerne helfen, aber ich weiß einfach nicht, wie ich das anstellen soll.
Habt ihr eine Idee oder seid / wart ihr vielleicht in einer ähnlichen Situation?