Hallo liebe Community,
ich habe ein Problem. Wie mein Titel schon verrät steh ich kurz vor meinem Schulabschluss (bin m,18) und genau da setzt meine Frage an. Es gibt da jemanden in meiner Stufe... Ich mag sie und ihre Art schon sehr, sehr lange und da man nun natürlich langsam auf das Ende eines langen Lebensabschnitt zugeht und danach ein ziemlich harter Bruch erfolgen wird, frage ich mich, wie es weitergehen kann.
Vielleich zunächst mal zu ihr. Sie ist ein zurückhaltendes, schüchternes Mädchen, die allerdings nichtsdestotrotz weiß, was sie will. Wie gesagt ist sie relativ bis sehr zurückhaltend, was den Kontaktaufbau natürlich immens erschwert. Die allermeiste Zeit hält sie sich in ihrer, aus Mädchen bestehenden Freundesgruppe auf und geht, eigentlich nie, aktiv auf andere zu.
Ich bin auch eher ein introvertierter Typ. Ich glaube wir sind uns, was das angeht sehr ähnlich. Trotzdem kann ich auf Menschen zugehen und mit vielen auch gute, angenehme Unterhaltungen führen.
Das gelingt mir bei ihr eher selten (Ich versuche es zugegebenermaßen aber auch nicht sehr häufig). Dies liegt zum einen daran, dass sie sich häufig ein bisschen "geschützt" von ihren Freundinnen ist. Ich weiß, das hört sich komisch an, aber sie verlässt ihr gewohntes Terrain, in dem sie sich sicher fühlt einfach nur sehr selten. In der Folge kommt sie auch, eigentlich fast nie auf mich, oder andere Menschen zu, ja ignoriert einen sogar häufig, oder zumindest wirkt es so, was einen natürlich auch nicht mutiger macht. Ihre Art, sich nahezu allen Menschen gegenüber ziemlich ähnlich zu verhalten macht es für mich sehr schwer, ihre Signale zu deuten.
Jedoch gibt es auch im schulischen Bereich Momente, in denen diese Barriere ein bisschen bricht: Wenn wir zusammenarbeiten sollen, also in Gruppenarbeiten, oder noch besser, zu zweit, ist die Stimmung eine ganz andere. Sie ähnelt fast dem, was ich im nächsten Abschnitt beschrieben hab. Wir arbeiten, lachen, sie wirkt glücklich, ich bin es sowieso:) und so geht das dann weiter. Außerhalb dieses "vorgegebenen Rahmens" ist es allerdings trotzdem so, wie weiter oben beschrieben.
Wir haben sind uns auch schon häufiger (i.d.R. vor Corona) auf privaten Veranstaltungen, wie beispielsweise Geburtstagen oder "nur" entspannten, gemeinsamen Abenden getroffen. Hier ist die Lage anders.
Sobald es einen bestimmten Rahmen gibt, ist unsere Kommunikation eine ganz andere. Wir können uns gut unterhalten oder nur über Gesichtsausdrücke, was ich fast noch schöner fand, kommunizieren.
In etwa so: Man unterhält sich in einer größeren Gruppe, blickt auf, lächelt sich kurz oder auch ein bisschen länger an und blickt dann wieder weg. Dies wiederholte sich häufig beinahe im Minutentakt.
Insbesondere bei letzterem bin ich mir sicher, dass sie es auch schön fand. Ich weiß nicht, aber ich empfinde die Kommunikation mit ihr als eine ganz andere, als Kommuikation mit anderen Freundinnen, wobei ich natürllich weiß, dass dies an meinen Empfindungen für sie liegt. Trotzdem liegt da, meiner Auffassung nach immer etwas anderes "in der Luft".
Darüber hinaus schreiben wir auch von Zeit zu Zeit, mal mehr, mal weniger.
Sooooo, sorry für das Ausschweifen...
Das ist die Ausgangslage. Jetzt zum eigentlichen Problem. Nach dem Abi werde ich sie, wenn überhaupt nur sehr unregelmäßig sehen und da frage ich mich, wie ich mit meinen Gefühlen umgehen kann und wie ich aus dem schon zu langen "schwärmen" für sie ausbrechen kann. Ich hatte den (offensichtlichen) Gedanken, sie einfach im Sinne "alles-oder-nichts" um ein Treffen/Date zu fragen. Ich hatte natürlich, auch wenn ich in Sachen "Liebe" noch relativ unerfahren bin schon Dates. Bei diesen hatte ich jedoch im Vorfeld eindeutuge Signale, auch von der anderen Seite bekommen, die natürlich nun, wie oben beschrieben ausbleiben.
Meine Sorge, nachdem ich sie gefragt habe natürlich auch eine Absage, viel mehr jedoch, wie sich dadurch der Umgang mit ihr und meinem gesamten Freundeskreis verändern würde. Allerdings fällt mir im Moment keine wirkliche Alternative ein.
Fragen und riskieren, oder wieder die Schnauze halten, enttäuscht sein und sie vielleicht irgendwann, nachdem ich einen gewissen Abstand von ihr gewonnen habe, vergessen.
Ich glaube man merkt, dass ich ein bisschen überfordert mit der Lage bin. Sorry, dafür.
Meine zentralen Probleme sind einfach, dass ich sie nicht nach einem Date fragen möchte, wenn von ihr nur sehr unregelmäßig positive Signale kommen. Darüber hinaus habe ich ein Problem damit habe, ihre Schüchternheit zu deuten. Ist es Desinteresse oder gerade ihre schüchterne Art, von der ich mich natürlich auch nicht freisprechen kann.
Und ja, ich bin wahrscheinlich auch noch ein bisschen mehr Jugendlicher als Erwachsener, was die Lage natürlich nicht vereinfacht.
Ich bin neu auf diesem Forum und eigentlich nur aufgrund dieses Problems auf es gestoßen, mich würde es wirklich mega freuen, wenn ihr dazu sagen könntet, was ihr zu dem geschilderten denkt, auch wenn ich nicht weiß, was ich erwarte;)
Vielen Dank schonmal im Vorraus:)