husky00Es gibt eine Form von Freundlichkeit, die auch agressiv macht bzw. der man sich lieber gar nicht erst ausetzt. Diese Smyle-Gesichter, wo man am liebsten einfach mal dreinschlagen möchte, um zu sehen, ob da noch mehr an Emotionen kommt. Ich finde dies oft und gerade bei jungen Menschen (Männern) enorm anstrengend. Dieses stete lächeln, für alles ein Ohr haben, freundlich sein, sich nicht abzugrenzen. Freundlichkeit kann auch falsch, vorgetäuscht, schlicht nur Taktik sein. Oder sie maskiert Unsicherheit, mangelndes Selbstbewusstsein. Alles Dinge, die Frauen und Mädels nicht so mögen. Schon gar nicht bei einem potentiellen Partner und Herzbuben.
"Die Bösen" machen etwas richtig. Sie kümmern sich wenig darum, was andere über sie denken. Sie sprechen (wenn sie überhaupt sprechen) Klartext, verstehen (meist) Körpersignale richtig zu deuten und haben einen Instinkt dafür was ihnen zusteht (oder nehmen es sich einfach).
Es ist ein wenig wie in der Schlange stehen. Von den süssen Brötchen vorne an der Theke hat es nur noch wenige. Nun kann ich freundlich zur Seite stehen und zuschauen, wie mir die Herrlichkeiten vor der Nase weggeschnappt werden. Oder aber ich bewege mich entschieden darauf zu und sichere mir zwei.
Als Trost: Neulich einen guten Kultur-Artikel gelesen. Über Hypster und solche, die es gerne wären. Fazit: Viel Bart und nichts dahinter. Keine neue Erkenntnis zwar, trotzdem überraschend in Leitmedien auf so was zu stossen. Mein Tipp an dich: Strecke dich mal durch, wechsle grau mit bunt, verwaschen mit frisch, sei nicht nur nett und freundlich sondern witzig, charmant und ein klein wenig frech - und bleib einfach dran!
Nachtrag aus dem Wirtschaftsleben: Wenn du nach dem verlangst, was du willst, wirst du maximal die Hälfte dessen bekommen, was du brauchst. Verlange deshalb immer das doppelte. Sei somit nicht bescheiden, zurückhaltend und nett im falschen Moment. Zuvor und danach - gerne! Aber nicht im Moment des Einforderns.