Hallo Forum!
Aktuell befinde ich mich in einer Trennung (wurde verlassen) welche sich jetzt gut 6 1/2 Wochen hingezogen hat. Sie machte damals über WhatsApp Schluss und die gründe welche sie genannt hat waren teils sehr konfus und nicht zu ergründen, z.B. "das sie sich nichts mehr vormacht." Wir sind uns wohl einig das solche aussagen in alle Himmelsrichtungen interpretiert werden können. Ich war dann einige Wochen sehr dahinter herauszufinden was sie mit manchen aussagen aus der Nachricht gemeint hat, da mich meine Spekulationen und Schuldgefühle aufgefressen haben. Sie tat sich schon immer sehr, sehr schwer zu reden und überhaupt zu Kommunizieren. Spoiler! ich hab vor 5 Tagen meine Antworten bekommen, naja . . manche dinge sind anhand bestimmter Hintergründe teilweise zwar verständlich wiederum sind andere dinge aber nicht wirklich nachzuvollziehen.
Nun ist es jedoch so das ich immer noch viel Nachdenke, im ersten Moment ist ein Gedanke scheinbar richtig so ist er im nächsten Moment wieder völlig falsch. Zum Beispiel denke ich am Anfang des Tages noch das man einen anderen Menschen in einer Beziehung so nicht behandeln darf da beide Partner ein gewisses Maß an Verantwortung tragen, Stichwort Kommunikation und immer wieder aussagen wie "ich weiß nicht" oder "mal schauen" ich als Partner verhungere sprichwörtlich am langen Arm. Später wiederum denke ich mir wer sagt das dieser Gedanke so richtig ist? wer sagt das ich nicht völlig Falsch liege? Im Endeffekt sind es immer noch zwei Menschen und jeder kann manchen und tun was er will Verantwortung gibt es ja vielleicht doch keine außer das ich sie mir einbilde. Wer nicht reden will muss das in einer Beziehung ja auch nicht tun und das gilt es ja auch zu Akzeptieren, oder nicht? Auch war ich teilweise wirklich Sauer und Enttäuscht das sie nichts erzählt hat, jedoch wusste das es nicht gut ist und worauf wohl vieles Kaputt ging und dann kam die Trennung was wiederum noch mehr Kaputt gemacht hat (Vertrauen, Gefühle) und als es darum ging die Partnerin und die Beziehung trotz aller umstände nicht einfach fallen zu lassen weil es ihr nicht gut geht (Stress, Familienprobleme welche zum Auszug führen usw.) war es ihr wohl zu mühselig ihren Verursachten schaden gemeinsam zu Reparieren. Ist dieser Gedankengang so überhaupt okay? An sich darf ich ja gar nicht Böse sein oder ihr gar Vorwürfe machen weil jeder kann machen was er will und wenn ich halt Mist baue muss ich diesen ja nicht auch noch beseitigen. Wer sagt eigentlich das sie Mist gebaut hat . wenn man aus seinen eigenen Gründen nichts sagen kann oder will ist dies ja eigentlich auch zu respektieren.
Gott! ich platze gleich, ich weiß nicht mehr was richtig und was falsch ist. Ich hab an sich genau Vorstellungen was eine Beziehung braucht jedoch ist mein gesamtes Bild völlig im Schwanken. Manche dinge hab ich wohl aus Liebe und meiner verständnisvollen Art durch die umstände welche halt da waren geduldet, weil ich einfach dachte gib ihr Zeit und Vertrau ihr. Vielleicht waren meine Vorstellungen auch zu hoch gesteckt?
Wie komme ich aus diesen Selbstzweifeln und der eigenen Verwirrung wieder heraus? Ich weiß wirklich nicht mehr was stimmt.
Ps: Wenn jetzt einigen Lesern der Gedanke in den Sinn kommt das ich vielleicht nicht die Basis geboten hätte das sie mit mir reden kann oder das ich nicht zugehört hätte. Nach ihrer eigenen aussage hab ich nichts verkehrt gemacht sie weiß zwar das es nicht gut war wenn sie nichts redet aber sie "weiß nicht" warum sie nichts gesagt hat. Als Bsp. ich hab einmal gut 3 Std in aller ruhe und auf verschiedensten wegen versucht mit ihr zu reden weil ich gemerkt habe das sie etwas bedrückt, ich hab wirklich versucht was ich konnte.
Vielleicht hab ich ihr ja auch nie die Basis geboten? oder doch .....