Hallöchen an alle Lesenden!
Wie der Titel ja schon vermuten lässt bin ich etwas verzweifelt, da ich impotent bin und nicht weiß, wie ich in meiner Beziehung damit umgehen kann...
Erstmal kurz über mich:
Ich bin 23 Jahre alt und leide seit 3 Jahren an Erektiler Dysfunktion, bin seitdem auch in Behandlung, aber alles geht nur sehr zäh und langsam voran.
Behandlungen, Medikamente usw. schlagen bisher nicht an, und den Grund für meine Impotenz kenne ich leider immer noch nicht. (Bin sonst gesund und fit, treibe 4x/Woche Sport).
Meine Freundin ist 22 Jahre alt, wir kennen uns seitdem wir 16 und 17 sind, und sind mit ca 20 Jahren zusammen gekommen (meine Impotenz hat ein paar Monate zuvor angefangen).
Nach 1,5 Jahren haben wir uns getrennt, jedoch nach einigen Monaten wieder zueinander gefunden und sind seit 9 Monaten wieder zusammen.
Sie ist meine erste Freundin, wohingegen sie davor schon einige Erfahrungen, innerhalb und außerhalb von Beziehungen, gemacht hat.
An sich sind wir wirklich glücklich miteinander. Wir haben gemeinsame Hobbies, Freunde, Interessen und planen auch nächstes Jahr zusammenzuziehen. An sich wäre alles perfekt, wäre da nicht meine Erektile Dysfunktion.
Wenig überraschend, in unserem jungen Alter, belastet dies unsere Beziehung recht stark.
Unser Sexleben ist stark eingeschränkt und besteht eigentlich nur aus Petting und Oralsex, wahlweise mit Spielzeugen.
Ich selbst kenne es nicht anders, da sie wie gesagt, meine erste Freundin ist.
Aber ihr gibt es nicht mehr das Gefühl, dass sie sich wünscht.
Das liegt zum einen daran, dass ich keinen hochkriege, zum anderen dass ich deswegen nicht so selbstbewusst und dominant im Bett bin, wie ich es gerne wäre -und wie sie es gerne hätte.
Besonders in letzter Zeit hat sie mir gestanden, dass sie sich wieder "richtigen" Sex wünschen würde. Sie ist traurig deswegen und hat Angst, diesen nie wieder haben zu können, wenn sie mit mir zusammenbleibt und ich "krank" bleibe.
Ich bin wirklich verzweifelt wegen ihrer Worte.
Zum einen bin ich gekränkt, weil ich sie im Bett enttäusche.
Das kratzt mein männliches Selbstwertgefühl um ein Zusätzliches an, das ja ohnehin schon unter meiner Impotenz leidet. Aber das ist nebensächlich.
Zum anderen weiß ich nicht was ich tun kann, um ihr zu helfen?
Ich wünschte ja selbst, dass ich richtigen Sex haben könnte, aber außer zum Arzt zu gehen, wüsste ich nicht was ich tun kann, um meine Impotenz zu bewältigen.
Sie spricht auch nicht richtig mit mir darüber, was ich tun kann, um "dominanter" zu sein, sondern sagt nur, dass sie "mir die Zeit lässt die ich brauche" -womit ich herzlich wenig anfangen kann.
Wir sind immer seltener intim, obwohl wir weiterhin sehr innig und liebevoll sind -aber das Problem scheint nur zu wachsen.
Wir reden sehr offen miteinander, aber solange ich krank bleibe, sehe ich nicht wie es sich verbessern könnte.
Eine offene Beziehung als Lösung kommt für mich nicht in Frage.
Da wäre ich lieber single, alleine und einsam.
Und wie ich sie kenne, käme sie nicht damit klar mich mit anderen zu teilen.
Ich habe schon darüber nachgedacht Schluss zu machen, damit sie sich ausleben kann und wieder richtig glücklich wird und ihr auch davon erzählt, aber das ist für sie keine Option, da sie mich zu sehr liebt. Und ich liebe sie auch, und will das auch nicht.
Aber es tut mir so weh sie unter meiner Impotenz leiden zu sehen.
Ich weiß nicht weiter.
Ich bin traurig und verzweifelt.
Aber vielleicht könnt ihr mir ja einen Ratschlag, Tipps, Erfahrungen geben oder helfen.
Auf jeden Fall vielen Dank für alle, die mir ein offenes Ohr (oder Auge) leihen und sich die Mühe machen das hier zu lesen und mir vielleicht sogar zu helfen :)