Also warte mal. Deine Freundin trifft sich mit anderen Männern und Du findest das nicht gut. Das ist in einem gewissen Maße ziemlich normal, es kommt darauf an, was das für Männer sind etc, und ich kenne ehrlich gesagt nicht viele Frauen, die mehrere Freundschaften mit Männern pflegen, vor allen Dingen, wenn sie vergeben sind. Dass es ein, zwei gute Freunde gibt, die der Freund natürlich auch akzeptieren sollte, ja, ok, aber so hörte sich das nun nicht für mich an, sondern als hätte Deine Freundin sehr viele verschiedenen Männer, mit denen sich sich häufig treffen möchte.
Zu Deinem zweiten Punkt - das hat für mich gar nix mit misogyn zu tun. Nicht alle Frauen zeigen ihren Oberkörper nackt und natürlich hat das etwas damit zu tun, wie freizügig eine Frau ist - und sicher sendet es auch gewisse Signale an andere Männer. Ist eben ein Unterschied, ob eine Dame in einem knappen Bikinihöschen und oben ohne oder in einem Badeanzug schwimmen geht. Das hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass man seiner Freundin nicht vertraut oder sie obsessiv für sich beanspruchen will, sondern auch damit, dass die Einstellung dazu bei beiden gut passt.
Und jetzt mal ganz ehrlich, und das schreibe ich Dir als Frau - diese Waschlappen-Männer, die der Feminismus anscheinend erzeugt hat, die nicht mehr in der Lage sind, für ihre Wünsche einzustehen oder ihre Meinungen zu äußern, aus Angst 'misogyn' zu wirken oder ihre Freundin 'einzuengen', die gehen mir echt auf den Keks. Du findest es nicht gut, Punkt. Du kannst ihr das sagen, sie kann daraufhin tun, was sie möchte, und Du ziehst ggf die Konsequenzen - lebst damit oder machst Schluss. Und beim nächsten Mal suchst Du Dir eine Freundin, die ähnlich tickt wie Du.
Mein Mann sagt immer - weniger ist mehr. Es ist schön, wenn es geheime Zonen gibt, die halt nicht jeder kennt. Bei Männern und bei Frauen. Das hat nichts mit Misogynie zu tun.