Hallo,
wie und warum lässt du dich denn manipulieren? Steht dein eigener Entschluss zur Trennung doch nicht sooo fest? Oder lässt du dich von Mitleid und Schuldgefühlen ihm gegenüber erweichen? Er hat doch anscheinend auch kein Mitleid mit dir.
Ich kann dir nur eins raten: Formulier deinen eigenen Entschluss und die Gründe dafür so klar wie möglich, und zwar erst dir selbst gegenüber und dann auch ihm gegenüber. Wenn du selber klar bist und nicht um den heißen Brei rumschwafelst, dann wird er dich auch nicht umstimmen können.
Der entscheidende Grund ist schlicht und einfach der, dass du keine Lust mehr drauf hast, die Beziehung so weiterzuführen, wie sie ist - und dass er sich ändert und plötzlich erwachsen, empathisch und Ähnliches wird, ist so unwahrscheinlich, dass du die Möglichkeit erst gar nicht berücksichtigen solltest. (Wer weiß, vielleicht ist er in ein paar Jahren erwachsener, aber dann kann er sich ja wieder bei dir melden. Drauf warten solltest du definitiv nicht.) Du hast jedes Recht dazu, aus diesem Grund die Beziehung zu beenden, und er hat keinerlei Ansprüche auf deine Liebe oder sexuelle Verfügbarkeit oder was-auch-immer von dir. Völlig egal, ob und wie er sein Verhalten rechtfertigt.
Und was seine Krokodilstränen angeht: Würde er dich in der Beziehung besser behandeln und nicht so ein kindisches Anspruchsdenken vertreten, dann würdest du dich nicht trennen. Er hat's also selber in der Hand, und er weiß das, aber er ändert nix - also sind seine Tränen unglaubwürdig und nur ein Versuch, deine Knöpfe zu drücken, damit du bei ihm bleibst und alles so weitergehen kann wie gehabt.
Klar, du kannst natürlich auch ausweichen, dich per Whatsapp von ihm trennen, die Wohnung leerräumen (oder das Schloss austauschen lassen, je nachdem wer die Wohnung behalten soll) und ihn gleich danach blockieren - aber erstens würde er wahrscheinlich Wege finden, dich trotzdem zu kontaktieren und vollzunölen, und zweitens halte ich diese Option für ziemlich feige. Sowas wär nur dann gerechtfertigt, wenn du bei ner direkten Konfrontation massive körperliche Gewalt befürchten müsstest (und dann wärst du im Frauenhaus besser aufgehoben). Wenn nicht, dann sieh das persönliche Trennungsgespräch als ne Chance, deinerseits "Erwachsensein" zu üben, indem du klar und deutlich zu deinen Wünschen und Entscheidungen stehst, in dem Fall zur Trennung von deinem Kind-Freund.
Viel Erfolg :)
lg
cefeu