Hallo zusammen,
ich wende mich mit einer Problematik in meiner Beziehung an euch, die sich stellvertretend in vielen unterschiedlichen Bereichen widerspieglt. Und zwar: Ich (34) bin mit meiner Partnerin (34) bereits seit knapp 2 Jahren zusammen und wir wohnen mittlerweile auch zusammen. Wir beide sind Akademiker und arbeiten in guten Berufen. Ich selbst wohne ca. 25 km von meinen Eltern entfernt, die einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb führen. Ich kann mir grundsätzlich vorstellen, diesen Betrieb zu übernehmen und habe bereits die letzen Jahre 1-2 Tage pro Woche mitgearbeitet und dementsprechend meinen "Büro-Job" reduziert. Meine Partnerin zeigte großes Interesse daran, wollte aber immer "ihr eigenes Ding" damit machen. Das heißt: Unabhängiges Arbeiten von meinen Eltern, eigene Vertriebswege, eigene Etikettgestaltung, eigene Preisgestaltung, andere Produkte teilweise, etc., kurzum keine Abhängigkeit in irgendeiner Form. Ich sehe diese Thematik grundsätzlich anders, da ich eher die Vorzüge einer gemeinschaftlichen Arbeitsweise mit meinen Eltern sehe. Meine Eltern haben auch schon angetragen, dass wenn ich den Betrieb übernehme, dass sie dann mir bzw. uns zuarbeiten und nicht andersum. Das heißt, es wäre trotzdem eine Abgrenzung da, allerdings nicht in dem Maße, wie meine Partnerin sich das vorstellt.
Mir macht das sehr zu schaffen, da ich gerne den Betrieb mehr gemeinschaftlich mit meinen Eltern führen will. Aber sie ist sehr, sehr auf ihre Unabhängigkeit gegenüber meinen Eltern bedacht.
Wie seht ihr das? Hattet ihr eine ähnliche Situation?
Ich bin dankbar für jede Antwort und Rückmeldung.
Peter