Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier und kenne mich in diesem Forum nicht so aus. Ich denke, in diesem bin ich richtig. Ich bin zwar noch schwanger, aber mir geht es um die Zeit wenn das Kind dann auf der Welt ist bzw die Geburt davor schon.
Der Text ist auch ziemlich lang!
Zu der Vorgeschichte: Das Kind war nicht geplant. Seit Beginn der Beziehung habe ich die Pille genommen die ich auch immer regelmäßig genommen habe.
Wir waren zu dem Zeitpunkt drei Jahre zusammen. Die letzten Monate liefen nicht so gut. Wir haben uns irgendwie außeinander gelebt. Aber das Kind wollten wir nicht abtreiben. Wir haben es dann noch einige Monate versucht, aber weder er noch ich konnten uns ab und waren lieber alleine ohne den Anderen. Dann haben wir uns dazu entschieden uns zu trennen.
Er möchte guten und stetigen Kontakt zu unserem Kind, was mich wirklich sehr freut. Ich habe ihn auch bei allen Frauenarztterminen danach erzählt wie es war etc. (Durch die Corona Lage momentan auch nicht anders möglich) Die Namenswahl haben wir auch zusammen gemacht.
Dann fing er aber auf einmal vor einigen Wochen an (bin jetzt Ende 19 SSW), dass er das Gefühl hat dass ich das alles so geplant hätte. Also zu warten, bis unsere Beziehung in die Brüche geht, um die Pille heimlich abzusetzen (am Wochenende hat er morgens immer sehen können wie ich die Pille nehme!). Alles damit ich das Kind für mich habe und er Unterhalt zahlen kann.
Ich war dann doch schon sehr verletzt, da ich bis jetzt ihn nicht einmal nach Geld für die Erstaustattung gefragt habe (weil ich das Geld dafür habe und eben nicht ihm das Gefühl machen wollte, dass ich ihn nur wegen Geld brauche. Auch den Geburtsplan wollte ich mit ihm zusammen erstellen. Das war dann, dass ich ihm Bescheid gebe oder meine Mutter, wenn der Muttermund sich öffnet. Dass er dann auch dabei sein kann. Da passt es ihm dann nicht, dass ich zuerst das Kind dann erstmal auf die Brust gelegt bekomme. Das hat er wohl bei vielen Geburtsvideos auf Youtube gesehen, dass die Mutter zuerst das Kind auf den Arm bzw an die Brust bekommt. (Möchte auch gerne Stillen, und da meint meine Hebamme und mein FA, dass das gut ist, wenn die Maus erst an meine Brust kommt).
Dann meinte ich, er kann gerne die Nabelschnur durchschneiden und wenn das Kind dann erstmal in meinem Arm war dass er es dann auf den Arm nehemn kann.
An sich kann man sowas ja auch eh nie wirklich planen, Es kann ja bei der Geburt immer etwas passieren was man nicht vorher ahnte. Aber wie er mir seit dem das Stillen madig reden machen will, das verstehe ich nicht!
Er hat wohl Angst /oder seine Schwiegermutter, die sich extrem einen Enkel wünscht/, dass ich zu ihm den Kontakt abbrechen würde. Aber seit der Schwangerschaft zeige ich immer wieder, dass es mir wichtig ist dass er ein Mitspracherecht auch bekomtm und er mit mir Sachen plant. Nach der Geburt in meiner Wohnung ziehe ich ihm die Gästecoach aus, damit er die ersten Tage auch immer nah bei seiner Tochter ist. Er hat sich für den Zeitraum auch Urlaub genommen. Das reicht ihm auch nicht.
Dann meinte ich, ich möchte das Kind gerne stillen, und möchte deswegen dass es die ersten Wochen nicht bei ihm ohne mich schläft.
Das Ganze belastet mich. Es ist einfach seine Art und Weise. Ich möchte auch vor der Geburt mit ihm die Vaterschaftsanerkennung einreichen (womit er auch Umgangsrecht hat, was uns Beiden wichtig ist) Nur das geteilte Sorgerecht möchte ich erst nach der Geburt beantragen, wenn ich das Gefühl habe, dass er mich da nicht mehr so in die Enge drängt. Ich weiß auch, dass er es dann selber nach der Geburt beantragen kann. Es ist mir nur wichtig, dass er es erstmal nicht hat, weil er sich momentan wirklich total mir feindlich gegenüber benimmt, obwohl ich immer wieder deeskalierend nach einem Kompromiss suche.
Da ich mich einfach nur noch Unwohl mit seiner schon leicht aggressiven Art fühle, habe ich jetzt doch beschlossen dass er während der Geburtt nicht dabei sein darf, erst danach. Ich finde es nämlich ein Unding, dass er verhindern möchte, dass ich Stille, weil ich ja sonst eine zu Enge Bindung zu dem Kind aufbaue und er es nicht direkt nach der Geburt für ein Wochenende zu seinen Eltern mitnehemen kann ohne mich. Dann wollte ich ihm den Kompromiss machen, dass ich gerne auch mal Abpumpen kann, damit er auch füttern kann, falls sie die Flasche annimmt. Reicht auch nicht.
Jetzt meine Frage, darf ich überhaupt während der Geburt ihn den Eintritt verwehren? Und am besten auch die erste Stunde danach, damit ich es an meine Brust legen kann? (die Vorstellung, die für ihn einem Horrorszenario anscheinend gleicht)