Hallo liebe Marina!
Wie gut, dass du hier geschrieben hast! Du kannst auf jeden Fall nochmal fragen wegen Unterstützung.
Aufgrund der Zwillinge ist wirklich mehr möglich. Und auch sonst: einen zweite Nachfrage bringt mehr.
Ich habe dazu noch einen Hinweis für dich: die Beratung profemina berät sehr sehr gut! Einerseits, was Hilfen angeht: Was staatliche Stellen nicht übernehmen, stellt profemina selbst zur Verfügung, wenn besonderer Bedarf besteht. Andrerseits die seelische Stütze und auch die Unterstützung der Partnerschaft, also wie du damit zurechkommen kannst, dass dein Mann für deine Kleine nicht so zur Verfügung steht (jedenfalls momentan nicht) und du nicht so mit ihm reden kannst, wie du es dir wünschst.
Du hast einfach eine Beraterin an deiner Seite, die sich Zeit nimmt, so viel du brauchst, und die dir deine Möglichkeiten aufzeigt. Ihr beide habt in den letzten fünf Jahren enorm viel geschafft. Ihr habt nicht nur ein Haus gebaut. (Und das ist wirklich eine riesige Herausforderung, v.a. wenn dein Mann viel selbst macht!) Ihr habt eur e Beziehung aufgebaut (dafür ja das Haus , der "Nestbau" und euer Kind bekommen.
Dazu kamen dann die besonderen Umstände durch die Frühgeburt. Ich kann dich da sehr gut verstehen. Ich habe eine zeitlang auf einer Frühgeborenen-Station gearbeitet und weiß, wie viel Eltern da abverlangt wird und wie es sich für eine junge Mama anfühlt, wenn sie ihr Kleines immer wieder zurücklassen muss, wenn sie es doch am liebsten immer bei sich hätte.
Da hast du sehr sehr viel gegeben und Kraft gebraucht. Dann kommt noch die Arbeit dazu. Wann hast du damit wieder begonnen? Wenn ich frage, ob du dich krank melden kannst, um für deine Entscheidung Kraft zu schöpfen - würdest du wahrscheinlich sagen: geht gerade gar nicht wegen der vielen Arbeit.
Überlege es doch trotzdem mal, gerade wegen der vielen Arbeit. Du brauchst jetzt für dich und deine Familie Luft und Freiraum. Auch Zeit, alles durchzudenken, ärztlichen Rat einzuholen, Zeit mit dem Papa. Das schafft Nähe und damit auch mehr Möglichkeit zum Reden und Verstehen.
Und das Reden und Verstehen - das wächst schon noch. Ihr seid noch ein junges Paar. Eure Beziehung ist noch im Aufbau und ihr wachst zusammen. Die Krise hat damit zu tun, dass ihr wirklich viel viel geschafft habt in den letzten Jahren und euch eben auf viel Aufbau konzentriert habt. Der "Innenausbau" kommt noch.
Ich finde es ermutigend, dass eine Userin hier schreibt: beim zweiten Kind hat der Papa dann mehr angepackt. Und wenn dann mal die Hauptarbeit mit dem Haus geschafft ist, hat er ja wieder Freiräume. Oder wie denkst du dazu?
Das Haus bekommt durch die beiden Mäuse noch mehr seinen Sinn. Vielleicht gefällt ihm diese Vorstellung. Er hat sich auch nicht wirklich gegen die Zwillis ausgesprochen, nur, dass er dich nicht mehr als bisher unterstützen kann, oder? Natürlich aus seiner jetzigen Warte.
Hausbau bringt viele Paare an ihre Grenzen. Es braucht eine Zeit, bis man dann wirklich angekommen ist - im Haus und in der neuen Lebensphase. Daher ist es voll in Ordnung, wenn du von außen so viel Hilfe wie möglich bekommst. Ich kann dir wirklich nur empfehlen, dich an profemina zu wenden. Diese Beratung ist jederzeit telefonisch erreichbar. Und dir wird es nach dem ersten Telefonat schon besser gehen!
Du fühlst dich einfach nicht mehr so allein mit allem, wenn du so eine Beraterin als Gesprächsgegenüber hast.
War für euch das Wochenende ein bisschen ruhig? Konntest du es genießen, den ganzen Tag mit deiner Kleinen zusammenzusein? Und macht sich die Schwangerschaft schon bemerkbar, evtl. mit Symptomen, wie du sie schon kennst?
Wann hast du wieder einen Arzttermin? Das mit der Plazentaablösung muss sich nicht wiederholen!
Einen guten Tag für dich heute! Und ich freue mich, wieder von dir zu hören!
Liebe Grüße von Catie