kimora_21776851Das klingt alles nach ziemlich viel auf einmal.
Teilweise kann ich mich da gut einfühlen. ich habe Anfang des Jahres eine Weiterbildung abgeschlossen. Das war auch viel Streß für mich, weil ich auch unbedingt die 1,0 haben wollte.
Danach war ich auch erstmal sehr ausgelaugt. Glücklichweise habe ich mir gleich einen Monat Erholung eingeplant, bevor ich dann durchstarten wollte.
Der Monat war dann auch voll mit Bewerbungsstreß und schlußendlich der Entscheidung, welcher Arbeitsplatz es werden soll.
Ich war Anfangs auch sehr überfordert. In den Praktika hatte ich auch nie Probleme und bekam positive Rückmeldung. Aber du wurde ich auch richtig angeleitet und "eingearbeitet".
Dann stand ich da und sollte voll ind ie Arbeit reingehen und an jedem Ende dachte ich: Oh Gott, wie soll ich das denn machen??? - Nicht geholfen hat, dass man mit harscher Kritik dann auch schnell zur Hand war.
An 2 von 3 Tagen habe ich beschlossen, zu kündigen.
Aber ich habe mich reingewurschtelt. Und mit der Zeit machte es mir Spaß.
Ich hatte mir anfangs 2 Monate gegeben. Wenn es dann nicht deutlich besser gewesen wäre, dann hätte ich gekündigt.
Ich denke du solltest dich nicht mit denen vergleichen, die den Job schon Jahre gemacht haben. Wenn ich jetzt den AG wechseln würde, dann wäre es natürlich wieder einiges neues, aber ich hätte schon Routine bei allen grundlegenden Sachen und auch einfach bei der Planung drumherum. Ich käme viel schneller zurecht und wäre auch schneller nützlich.
Ein Chef sollte wissen, dass dir einfach die Erfahrung fehlt.
Es ist nur richtig, gezielt nachzufragen, wenn du unsicher bist. Besser als es falsch machen. Solange du nicht immer wieder dieselben Fragen stellst, sollte das passen.
Nicht zu ändern ist leider, dass du schon saftlos in die Arbeit gestartet bist. Da musst du jetzt einfach selbst gucken, ob du die Kurve kriegst.
Und dann muss dir klar sein, dass jeder seine Stärken und seine Schwächen hat. Wenn du aber weißt, dass englisch deine Schwäche ist, und du das für den Job nunmal gut hinbekommen musst, dann musst du das angehen.
Ich bin auch schüchtern und englisch sprechen hat mich auch mal viel Überwindung gekostet. Aber so schlimm ist es gar nicht, wenn man sich traut.
Vielleicht kannst du diesbezüglich nochmal einen Onlinekurs belegen oder bei der VHS, um das zu verbessern und dich sicherer zu fühlen. Oder du lernst einfach bei der Arbeit schnell. Wenn deine anderen Qualitäten passen, und du beim nächsten Mal weißt, was es heißt, wenn du gefragt hast (weißt du es denn? Merkst du es dir oder notierst es dir?) - dann sollte das auch kein allzu großes Problem sein.
Vielleicht ist aber auch dein Selbstbewusstsein ein Problem.
Vielleicht fühlst du dich einfach wie ein Hochstapler. Wie nicht würdig für diesen Job? Und hast Angst, dass die anderen das merken?
Da hilft nur, am Selbstbewusstsein zu arbeiten, das geht auf verschiedene Weisen.
Ich wünsche dir zumindest gute Entscheidungfindung!
Pass auf dich auf, damit du nicht bald im burn-out landest. Das ist kein Job der Welt wert.