helge_21750238Huhu^^
In meinem persönlichen Umfeld gibt es auch einen Mann (31) mit Asperger. Wir sind zwar kein Paar, aber er ist trotzdem seit mehreren Jahren Bestandteil meines Lebens. Daher erzähle ich dir trotzdem einbisschen von meinen Erfahrungen :)
In erster Linie kannst du Asperger als Eigenart betrachten. Und Eigenarten haben alle Menschen. Mit einigen kommt man klar, mit anderen nicht.
Außerdem gibt es ja nicht nur einen einzigen Asperger-Charker, den sich kollektiv alle betroffenen teilen.
Generell kann man aber schon sagen, dass der Umgang mit Emotionen da ein Ding ist. D.h. Leute vergreifen sich eher im Ton, werden schneller wütend oder traurig und können sich gleichzeitig schwerer in andere hinverletzen.
Meine praktpraktische Erfahrung ist da folgende: wenn du auf einen sensiblen Umgang mit dir selbst besteht, und das ist ja gar nichts schlimmes, wird es eher schwer. Auch wenn du Dinge schnell persönlich nimmst, eher schwer. Wobei man das auch lernen kann (wenn man will). Ich z.B. nehme Dinge chronisch persönlich. Trotzdem verstehe ich mich mit besagten Mann sehr gut, weil ich bereit bin über meinen Schatten zu springen. Er kann das eher weniger. Also mache ich es für uns beide. Auch direkte Konfrontation ist bei ihm eher weniger angebracht. In Konfliktsituationen rege ich mich erstmal ab, um ihn dann zu erklären was mich gestört hat und warum. Und vor allem zeige und erkläre ich, dass ich ihm verstehe aber mich trotzdem geärgert hab. Damit fahre ich sehr gut. Menschen in meinem Umfeld, die erwarten, er würde, mit etwas zeitigen Abstand, seine Fehler von allein erkennen, kommen nicht mit ihm klar.
Also mach dir im Vorfeld bewusst wie sehr du auf ihm eingehen kannst und willst. Falls du das Gefühl hast damit klar zu kommen gibt es noch eine wichtige Sache. Klärt frühzeitig wie ihr kommuniziert. Vor allem bei Konflikten. Denn die werden kommen.