Guten Abend,
ich muss mal meinen Frust rauslassen und da ich niemandem zum reden habe, mache ich es mal hier.
ich bin 20 Jahre alt, war vor einem halben Jahr 3 Monate in der Psychatrie, da ich mein Leben beenden wollte.
Ich erzähle euch mal ein bisschen über mich. Ich kürze es ab, da ich sonst noch 2 Monate an diesem Text sitze. Ich glaube ich habe mit meinen 20 Jahren psychisch schon mehr durchgemacht als gesunde Menschen ihr ganzes Leben lang.
ich wurde schon immer gehasst. Auf der weiterführenden Schule auch gemobbt. Ich hatte damals Beziehungen, bei denen sich rausgestellt hat, dass die Jungs mich im Endeffekt nur bloßstellen wollten. ich war immer die versagerin.
Auf der Berufsschule kannte ich keinen und trotzdem gab man mir von Anfang an das Gefühl, dass ich anders bin und nicht dazu gehöre. Ich hab auch dort immer mit Sprüchen zu kämpfen, obwohl ich nichts getan habe und niemand mich kannte als die Berufsschule begonnen hat.
ich habe das alles immer versucht mit Alkohol zu bekämpfen. Ich habe auch schon in der 10. klasse vorm Unterricht ne Flasche Sekt getrunken oder bin im Unterricht rausgegangen ("auf Toilette") um einen Shot zu trinken. Das hat das alles für mich erträglicher gemacht. Außerdem habe ich, bis ich vor einem halben Jahr in die Psychiatrie gegangen bin, jedes Wochenende über 2 Promille gehabt (mit Antidepressiva kommt Alkohol halt nicht so gut). Am Ende auch in der Woche. Jetzt trinke ich nicht mehr, da mir jetzt wohl genug Ärzte gesagt haben, dass ich ein Alkoholproblem habe (keine alkoholsucht). Meine Ausbildung musste ich auch unterbrechen, da ich Burn Out Symptome hatte und nicht mehr klar gekommen bin (habe mich in der Woche immer wegen dem arbeitsstress betrunken).
vorbein paar Wochen habe ich mit meinem Freund Schluss gemacht (über ein Jahr Beziehung). Es hat sich herausgestellt, dass er verheiratet ist, 5 Kinder hat, er auch mit denen während unserer Beziehung im Urlaub war und und und. Also die Beziehungsgeschichte ist filmreif. Er hat mich durchgehend manipuliert und belogen. Er wusste, dass ich Depressionen habe und hat das voll ausgenutzt. Er wusste, dass ich verlustängste habe und wusste, dass er sich natürlich alles erlauben kann, da ich ihn ja nicht verlassen konnte. Ich wollte nicht mehr ohne ihn leben, obwohl ich wusste, dass er mir nicht gut tut. Jetzt habe ich mir einen Hund gekauft und habe ihn quasi dadurch ersetzt. Ich lebe jetzt für meinen Hund und er ist mein "Lebenssinn".
dazu kommt noch, dass ich vor kurzem einen Rückfall hatte was den Alkohol betrifft. Ich habe mich betrunken und weiß von den letzten 4 Stunden NICHTS mehr. Als ich aufgewacht bin wusste ich nur noch, dass jemand mit mir geschlafen hat, ohne, dass ich das wollte.
ausserdem werde ich von Bekannten bedroht und die machen Psychoterror und wollen mir das Leben zur Hölle machen. Von anderen werde ich durchgehend gemobbt / gestalkt etc.
und ich hasse mich selbst. Ich kann mich nicht mehr ertragen. Ich habe das Gefühl JEDER will mich los werden. Die Menschheit möchte mich tot sehen. Wäre mein Hund nicht da, hätte ich es schon längst getan.
Bei meinen wenigen "Freunden" habe ich das Gefühl, dass die nur aus Mitleid mit mir befreundet sind. Ich kann einfach nicht verstehen wie man mich mögen kann.
Mit meiner Psychologin kann ich auch nicht reden. Ich habe das Gefühl ich kann meine Gefühle nicht ausdrücken. Ich habe das Gefühl das bringt alles nichts.
Ich habe so viel in meinem Kopf aber kann es einfach nicht sagen und ich weiß nicht warum