Ich gehe im September bereits seit 2 Jahren zur Therapie, und im ersten Jahr hat es auch wirklich geholfen jemanden zum reden zu haben, aber mittlerweile habe ich das Gefühl es hilft überhaupt nicht. Egal wieviele Gespräche wir führen, oder wieviele Sitzungen wir haben wo wir 'spiele' für die Psyche machen und versuchen dadurch Dinge die mir wiederfahren sind zu verarbeiten, egal wie oft meine Therapeutin mit mir versucht durch tiefe Gespräche meine tieferen Wunden zu 'bekämpfen'.. warum ich z.b kein Selbstwertgefühl habe, was in meiner Vergangenheit passiert ist etc. Es hilft einfach nicht gegen diesen psychischen Schmerz, und meine Psyche wird einfach nicht besser. Das Problem ist, dass Gefühle wie Enttäuschung und Angst in Bezug auf die Menschen die ich liebe, und meine krasse Verlustangst so wie das Gefühl das ich nichts wert wäre einfach nicht weggehen, ganz egal wie sehr man versucht mit mir darüber zu reden. Ich selber habe natürlich auch schon versucht mit mir selbst im inneren dagegen anzutreten & auch meine Freunde versuchen mir regelmäßig zu sagen wieviel ich ihn bedeute, und versuchen es auch mir durch Taten zu sagen, aber trotzdem bringt es nichts. Statt Trauer und Wut über mich selber Darüber das ich mich hässlich finde, fühle ich nurnoch Gleichgültigkeit. Ich rede nicht mehr mit anderen Menschen darüber, weil es nichts daran ändert das ich mein Körperbau und alles an mir hasse. Ich sehe es mittlerweile als total selbstverständlich an, dass Menschen die mir wichtig sind mich verlassen & verletzen, und jedes Mal wenn ich jemanden kennenlerne fühle ich mich wie eine lebendige Uhr die darauf wartet bis die Zeit um ist und sie gehen. Ich bin erst 18 Jahre alt,und Ich würde sagen das ich bereits psychisch so tief am Abgrund war das es schlimmer nicht mehr gehen würde. Wenn ich von Erwachsenen dinge höre,wie z.b das unser Leben nach der Schule erst anfängt, und wir noch viele Menschen treffen werden die uns bereichern aber auch enttäuschen.. und es noch oft harte Momente im Leben geben wird, wird mir schlecht. Ich bin bereits jetzt schon total emotional ausgelaugt, und mir fällt es jetzt schon schwer aus dem Haus zu gehen, Freunde zu sehen oder Typen an mich ranzulassen.. weil ich sie nur als 'Zeitverschwendung' ansehe.. und davon noch weitere 60/70 Jahre? ich habe kein Bock viele Erfahrungen zu sammeln, im laufe meines Leben attraktive Männer kennenzulernen und ihnen eine Chance so geben oder sonstiges.
Ich habe nie Motivation rauszugehen, oder was mit meinen Freunden zu machen weil ich es psychisch einfach Anstrengend finde, ich bin mittlerweile ein Mensch der kaum noch lacht, und dann ständig ein falsches Lachen oder Lächeln aufzusetzen, damit man sich keine Sorgen über mich macht, oder meine Freunde nicht gelangweilt sind ist halt echt anstrengend auf Dauer. Abgesehen davon das ich dauerhaft so müde und schläfrig bin, dass ich lieber im Bett schlafen möchte als irgendwas zutun. Ich war im vergangenen Jahr öfter weg, z.b bin ich mit meiner Schwester nach Berlin gefahren, oder mit meiner Mutter nach Fuerteventura geflogen, aber ich hatte immer das Gefühl ich kann es nicht richtig genießen. Es war immer als würd ich wie ein leerer Körper ohne Inhalt rumlaufen & die Zeit vor meinen Augen rennt einfach nur. Als würd ich einfach darauf warten das die Zeit um ist. Tag 1 Ich laufe leer rum.. dann aufeinmal ist Tag 3.. 4, und ich nehme es nicht wirklich wahr bis dann der letzte Tag ich und ich mir denke 'ok jetzt gehen wir wieder Nachhause' es macht mich einfach traurig, weil ich wirklich gehofft habe das es mir durch die Therapie besser gehen wird. Aber jetzt hier zu sitzen mit Problemen und Negativen Schmerz der einfach nicht weggehen will, und das Gefühl zu haben damit das restliche Leben noch verbringen zu müssen, ist soo deprimierend.