Hallo zusammen,
Ich habe ein Problem mit meinem Kollegen, das mir große Bauchschmerzen bereitet und freue mich über jeglichen Ratschlag diesbezüglich.
Ich (weiblich, Mitte 20) arbeite in einem 2-er Team mit einem männlichen Kollegen, der rund 5 Jahr älter ist als ich und als mein fachlicher Betreuer und Vorgesetzter fungieren soll. Grundsätzlich ist unser Verhältnis gut und auch innerhalb der Firma ist das Durchschnittsalter niedrig, sodass wir auch mal abends ein Bier zusammen trinken gehen oder ähnliches.
Mein Betreuer schafft es immer wieder mir unbegründet ein schlechtes Gewissen zu verschaffen. Heute beispielsweise hat er einfach einen Zettel von meinem Schriftisch genommen und ihn gelesen, der nicht für ihn bestimmt war.
Ich habe mich darüber aufgeregt und sein Verhalten daraufhin getadelt und er hat mich daraufhin ignoriert und hat eingeschnappt gesagt er müsse mir in Zukunft nicht mehr helfen. Es ging soweit, dass er am Ende des Tages einfach gegangen ist ohne sich zu verabschieden. Jedes Mal, wenn ich ihn kritisiere (auch wegen Kleinigkeiten) wird er eingeschnappt und droht damit mir in Zukunft nicht mehr zu helfen. Ich kriege dann immer ein schlechtes Gewissen und muss den ganzen Abend darüber nachdenken. Mein Abend ist dann versaut, obwohl ich auch oftmals das Gefühl habe, dass er sich mir gegenüber nicht richtig verhalten hat.
Es gibt unzählige ähnliche Situationen zwischen uns beiden, die ein ähnliches Verhaltensmuster aufweisen. Ich habe noch nie eine Entschuldigung von meinem Betreuer bekommen, der manchmal sehr launisch ist und seine Laune auch schon an mir ausgelassen hat.
Grundsätzlich bin ich ein sehr umgänglicher Mensch, der harmoniebedürftig ist und es zu oft versucht es Menschen recht zu machen. Wenn mich etwas stört spreche ich es jedoch an.
Wir kann ich ein dickeres Fell in solchen Situationen entwickeln bzw. wie kann ich dieses Erpressungsmuster von meinem Kollegen unterbinden, der mir bei jeder Kritik immer damit droht, er würde mir nicht mehr helfen.
Ich freue mich über eure Antworten,
Leibe Grüße
Petra