Hallo ihr Lieben :)
Schon seit ich ein kleines Kind war, war es mein größter Wunsch einen kleinen vierbeinigen Begleiter zu haben. Jahrelang haben wir uns damit auseinandergesetzt, welche Rasse zu uns passt, welcher Züchter kommt in Frage etc.
Nun bin ich an einem Punkt, wo ich mir vor ca. einem Monat gedacht habe, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen kleinen Welpen wäre.
Ich bin Studentin und studiere in der Schweiz. Die Vorlesung sind nun erstmal bis Ende September gestrichen. Das bedeutet, dass ich jetzt erst mal seehr viel Zeit hätte, bis sich der kleine Welpe grob eingelebt hat.
Trotzdem frage ich mich, ob meine Situation generell geeignet ist, um so eine riesige Verantwortung zu übernehmen, oder ob ich mich vielleicht von meinem Hundewusch blenden lasse und die Fakten nicht richtig sehe. Deswegen schildere ich nun nochmal genauer meinte Situation und hoffe auf eure Anregung/Meinung...
Wie gesagt, ich bin Studentin und wohne noch zuhause. Die nächste Zeit wäre in puncto Hundeerziehung etc. also kein Problem.
Ab Oktober habe ich aber wieder Uni, wobei ich dazu sagen muss, dass ich nicht alle Vorlesungen besuche und eigentlich am besten und effizientesten von zuhause aus lerne. Daher bin ich gar nicht so oft in der Uni - höchstens drei Mal in der Woche.
Meine Mama ist nicht berufstätig, da sie chronisch krank ist. Sie würde in der Zeit, in der ich nicht da bin, auf den Hund aufpassen. Allerdings hat auch sie manchmal aufgrund ihrer Krankheit Arzttermine, die relativ viel Zeit in Anspruch nehmen und der Hund wäre mal drei Stunden alleine zuhause ( er hätte auch durch eine Hundeklappe viel Auslauf im eingezäunten Garten ).Wobei ich mir denke, dass das nur in der Anfangszeit ein Problem sein wird; also solange, bis sich der Welpe richtig an seine Umgebung gewöhnt hat und es auch gewohnt ist, mal zuhause zu bleiben (ich weiß auch, dass man das erst ab ca. dem 5.Monat lernen soll). Für diese Zeit wäre es also vermutlich sinnvoll, einen Hundesitter zu organisieren, In Frage kommen würde dabei mein Bruder; er hat selbst zwei Hunde und er oder seine Frau sind eigentlich immer zuhause (wechselnde Schichtarbeit).
Allerdings will ich auch den Hund nicht ständig "herumreichen" bzw. ich weiß nicht, ob ihm das schaden würde. Ausserdem muss er sich dafür auch erstmal mit den Hunden meines Bruders verstehen.
Mein Vater ist auch berufstätig, würde aber natürlich auch mithelfen.
Was mir aber Sorgen bereitet ist, dass ich vermutlich in zwei-drei Jahren von zuhause ausziehen werde und in eine grössere Stadt ziehen werde. Ich werde dann in einer anderen Stadt meinen Master machen und vermutlich in eine Wohnung oder WG ziehen. Ich stelle es mir natürlich schwierig vor, ein WG-Zimmer mit Hund zu suchen, aber ich kenne auch einige Studentinnen, die ihren Hund mitgenommen haben, als sie von zuhause ausgezogen sind.
Ich frage mich nur, wie ich das regeln werde, wenn ich dann alleine wohne und in die Uni muss. Ich weiss nicht, ob ich meinen Hund dann mitnehmen kann (das machen bei mir in der Uni ab und zu welche) oder nicht. Er wäre dann alleine zuhause und ich könnte je nach Stundenplan nur in den Pausen nachhause um mit ihm Gassi zu gehen.
Geschweige denn wie es wird, wenn ich mal richtig berufstätig werde.
Ich habe auch einen Freund, aber es steht in den Sternen ob wir wenn ich umziehe zusammen ziehen werden. Er will zwar auch in eine größere Stadt ziehen, allerdings erst wenn wir geheiratet haben (da es in seiner türkischen Familie so Tradition ist).
Das heisst ich kann mir nicht sicher sein, ob ich in Zukunft auf seine Unterstützung zählen kann.
Für Urlaub, Wochenendtrips oder Verabredungen bei denen ich den Hund nicht mitnehmen kann, würden wieder einer meiner zwei Brüder, meine Eltern oder Freunde einspringen.
Ich weiß einfach nicht, ob ich mich bei der Sache zu sehr verkopfe und es mir schlechtrede; ich wünsche mir schon soo lange einen Hund und bin mir sehr bewusst wie viel Verantwortung damit zusammenhängt. Dennoch weiß ich auch, dass wenn nicht jetzt, wahrscheinlich erst in sehr vielen Jahren, wenn ich verheiratet bin und Kinder habe. Diesen Gedanken finde ich dann irgendwie auch trauig weil ich es mir eben so sehr wünsche. Ich will aber auch nicht unvernünftig sein und dem Hund ein schönes Leben bieten können.
Es würde sich bei dem Welpen um einen Havaneser handeln.
Was meint ihr? Ich bin froh um jegliche Gedanken und Anregungen :)
P.S.: um den finanziellen Aspekt, der mit einem Hund verknüpft ist, muss ich mir Gott sei Dank keine Gedanken machen. Ich bin mir aber natürlich auch der hohen Kosten bewusst.