gavrel_19933732Was Herr Trump macht, ist absoluter Unfug.
Ob die Grenzschließungen einen Sinn ergeben, ist auch für mich fraglich, aber sie behindern nicht den Warenverkehr, der weiterhin läuft.
Welche Maßnahmen am Ende wirklich geholfen haben, lässt sich heute kaum beurteilen.
Worum es derzeit geht, dazu gibt es ein klares Bild des Robert-Koch-Instituts. Das sollte für jedermann verständlich sein.
Wenn in wenigen Wochen - wie bei diesem Virus klar vorhersehbar - die Kurve extrem steil wächst, dann sind schon in 14 Tagen die Ambulanzen überfüllt, und das Krankenhauswesen bricht zusammen.
Auf dem Bild gibt es eine Kapazitätsgrenze, die natürlicherweise endlich ist und die dann ganz einfach massiv überschritten würde.
Wenn sich der Verlauf der Erkrankungen zeitlich streckt und dabei immer unterhalb der Kapazitätsgrenze bleibt, kann das Gesundheitswesen mit der Situation umgehen.
Darum müssen Kontakte nur zu dem Zweck eingeschränkt werden, um überhaupt noch eine Versorgung der Kranken ermöglichen zu können.
In einem verzweifelten Artikel hat in der Welt der italienische Gastautor di Feo geschrieben: "Vielleicht ist es Ihnen nicht klar, vielleicht gibt es einige, die immer noch denken, dass Covid-19 kaum mehr als eine normale Grippe ist. Nein, es ist ein Killer. Es breitet sich mit beeindruckender Geschwindigkeit aus und zerstört die Lungen der Menschen: zuerst der älteren Menschen, dann der Erwachsenen und sogar der jungen Menschen. In weniger als drei Wochen fast 1000 Tote und mehr als 12.000 Kranke. Es sind Zahlen, die unerbittlich wachsen. Eine Generation könnte ausgelöscht, das gesamte Wirtschaftsgefüge verstümmelt werden."
Ich versuche es nochmal anders, da ich glaube, dass man ohnehin niemand überzeugen kann (wahrscheinlich glauben einige an "italienisches Pathos"), bis er vielleicht selbst danieder liegt:
Vor ein paar Tagen hat ja ein Satiriker mal so salopp formuliert, dass es ja die richtigen treffe, die ohnehin den Karren in den Dreck gefahren haben, die Alten. Sowas Ähnliches sagte heute morgen ein Schreiner hier im Haus, der an einer Schranktür bei mir arbeitete.
Da erschien der Brief einer jungen Mutter mit 2 Kindern, die Hochrisikopatientin ist und sich vor einer Grippe immerhin noch mit einer Impfung schützen kann: Die machte dann schon ziemlich klar, dass es eben nicht nur um die Alten, sondern auch um Menschen wie sie geht, die bei Ansteckung klare Todeskandidaten sind (vielleicht mehr noch als ein gesunder Älterer). - Der Brief hat mich nicht kalt gelassen. Meine Nachbarin wird übrigens auch "immunsupprimiert".
Wenn solche Menschen den Virus kriegen (und angeblich sollen ja bis zu 60 Prozent den Virus bekommen), sind sie am Ende! Daher müssen wir alles Erdenkliche tun, um den Verlauf so zu verlangsamen, bis Medikamente und Impfungen auf den Markt kommen, damit auch solche zum Teil noch recht junge Menschen eine Chance haben! (Die junge Frau möchte vielleicht auch noch ein paar Jahre Sexualleben mit ihrem Partner, statt an einer solchen Seuche zu krepieren, bloß weil es den Anspruch von Menschen in dieser Gesellschaft gibt, niemals zu verzichten - nicht einmal für ein paar Wochen auf polyamorösen Sex).