Ich bin Mutter von drei Söhnen im Alter von 21, 18 und 15 Jahren und ziemlich unglücklich mit der Situation...Ich weiss mir keinen Rat.
Am meisten mach ich mir Sorgen über meinen jetzt gerade Volljährig gewordenen Sohn; ich habe grosse Angst, dass er auf die schiefe Bahn gerät bzw. schon ist.
Es ist einfach so, dass mein jüngster ein ziemlich anstrengendes Kind ist, schon von klein an; er fordert ziemlich viel Aufmerksamkeit, die wenn er sie von mir nicht bekommt von seinem Vater bekommt.
Er war schon immer ganz stark auf seinen Papa fixiert, und genau deshalb sich irgendwie alles um ihn dreht.
Mein Sorgenkind ist genau deshalb aber sein zwei Jahre älterer Bruder. Irgendwie habe ich das Gefühl, er hat seinen Platz noch nicht gefunden und ich habe grosse Schuld daran. Er hat durchschnittsmässig die Mittlere Reife gemacht und danach die
Fachhochschulreife angestrebt, die er aber nach einem Jahr abgebrochen hat . Auf den allerletzten Drücker hat er sich dann als FSJler in einem Altersheim beworben, obwohl er genügend Zeit hatte. So hat er auch viele Präsentationen vorbereitet, immer auf den letzten Tag verschoben.
Jetzt macht er also ein FSJ ,dass er im August beenden wird, das heisst eigentlich hätte er sich längst für eine Ausbildungsstelle bewerben müssen...
leider klappt dass überhaupt nicht, weil er sich überhaupt nicht entscheiden kann, was er machen möchte. Hinzukommt , dass er viele Freunde hat, die ihm alle sehr wichtig sind und er sich mit Ihnen zum Feiern trifft, wobei natürlich auch Alkohol (Hochprozentiges) getrunken wird, was mir einfach nicht gefällt, weil ich Angst und Sorge habe, dass das überhand nimmt. Ich weiss, das es vielleicht normal ist, wenn Jungendliche Alkohol trinken, aber halt nicht so extrem. Ich habe eben das Gefühl, das ihm gar nicht bewusst ist, das er sich nicht ausreichend um seine Zukunft kümmert, er nimmt das alles ziemlich locker. Von meinem Mann bekomme ich da wenig Unterstützung, er hat auch einen guten Bezug zu Bier, was bei uns auch oft Streithema ist.
Ich weiss er ist jetzt achtzehn, aber ich kann doch nicht zuschauen wie er ins Verderben rennt...Wer kann mir einen Rat geben, bitte !
Von einer besorgten Mutter