dosta_19273508Also, auf dem Lande gab es das früher oft, da trugen auch "unsere" Frauen und Mädels noch Kopftücher. Aber Spass beiseite. Da hast du recht, aber es greift zu kurz, dies dem "Deutschen Mann" anzulasten. Das Problem ist, dass wir uns ganz allgemein nicht untereinander wagen. Wir besuchen zwar die selben Hochschulen, studieren und arbeiten Tisch an Tisch, aber abends kehren wir brav in unsere Welt und Blase zurück. Das Wesen von Religionen liegt darin, Menschen zu fangen und in Abhängigkeiten zu führen. Am besten gelingt dies, wenn der Kontakt zu anderen Gruppen erschwert oder gar verboten wird. Das zeigt Wirkung, auch in unserer globalisierten Welt. Somit ist auch die Frau mit Kopftuch darauf bedacht, hübsch ihrer anerzogenen oder aufgezwungenen Rolle zu folgen und sich im besten Falle nur mit Männern aus ihrem Kulturkreis zu treffen.
Soweit ich es beurteilen kann, sind Kulturen und Religionen, wo die Familie, der Clan eine starke Rolle spielt, in Fragen von Beziehungen, Liebe und Sexualität sehr auf Traditionen, den eigenen Erhalt, die eigene Macht bedacht. Alles Fremde wird als Bedrohung vestanden, als Abweichung vom richtigen Weg. Das macht es für Angehörige, die ausbrechen möchten, oder für Aussenstehende, die dazugehören möchten natürlich sehr schwierig.
Dennoch staune auch ich, wie wenig gerade unter jungen Menschen, die hier in Deutschand oder Mitteleuropa aufgewachsen sind, die Neugier siegt und der Wiederstand gegen Religionen und Familien ganz allgemein nicht grösser ist.