Hallo liebe Forum-Mitglieder,
es geht um meine Schwiegereltern...an Weihnachten ist es mal wieder eskaliert. Wie würdet Ihr Euch verhalten? Habe eine Tochter (9 Jahre) und einen Sohn (5 Jahre).
Es ist egal, was ich mache, ich mache es falsch. Sage ich den Besuch ab, weil jemand krank geworden ist, heißt es, ich möchte nicht, dass die Kinder sie besuchen. Kommen die Kinder mit (wirklich leichtem!) Schnupfen heißt es, ich würde die Kinder ja krank zu ihnen lassen und sie hätten sich jetzt furchtbar angesteckt. Ich bin wirklich ne Mama, die schaut, dass sich die Kinder gut entwickeln und meine Tochter hat jetzt im Gespräch auch z.B. die Empfehlung für‘s Gymnasium bekommen, ist höflich, hübsch, hat viele Freunde (und das liegt eben auch an meiner Erziehung!). Auch beim Kleinen gibt es keinerlei Probleme auch lt. Erzieherin. Vielleicht manchmal ein bisschen schüchtern.
Jetzt wurde mir an Weihnachten vorgeworfen, ich würde meinen Kindern keine Grenzen setzen (weil sich der Kleine auf einen für ihn nicht erlaubten Stuhl gesetzt hat - was ich gar nicht wusste, dass er nicht da drauf darf...). Meine Berufstätigkeit (60%) wäre ja nur Selbstverwirklichung, weil mein Mann genug verdient. Mein Sohn würde nur jammern- aber nur, wenn ich da wäre, weil er alles bei mir dann dürfte etc. Man sieht sich selbst vielleicht nicht objektiv, aber ich und v.a. auch mein Sohn hat den Eindruck, dass ich sehrwohl Grenzen setze. Sie hat das auch in einem dermaßen feindseligen Tonfall vorgetragen.
Da ist mir dann echt der Kragen geplatzt- und ich habe gekontert, dass sie doch ihren Sohn nicht gut erzogen hat - er war ab 1 Jahr den ganzen Tag in der Krippe und später regelmäßig stundenlang alleine zu Hause- er hatte dann als Jugendlicher große Probleme mit Schlägereien etc.
Ich sagte Ihr dann an Weihnachten, dass er 2 Mal in 10 Jahren Beziehung sein Zimmer aufgeräumt hat und er Schimpfwörter zu mir vor den Kindern sagt und stundenlang auf Kosten der Familie am PC hängt. (Dass er nur 1 mal wöchentlich duscht, raucht und oft zu viel trinkt, habe ich gar nicht erwähnt)
Vielleicht war das nicht so günstig, in dem Moment meinen Mann da mit rein zu ziehen. Aber ich dachte mir echt, was das soll, wenn jemand sein Kind so vernachlässigt hat, dann mir sowas vorzuwerfen, wo unsere Familie wirklich oft unter den Folgen dieser Vernachlässigung von damals leidet! (mein Mann ist jetzt seit dem Streit auf einmal (nachdem ich jahrelang darum gekämpft habe) erstaunlich brav 😅- vielleicht war‘s ja für das gut!).
Jedenfalls haben sie jetzt meinen Eltern geschrieben, dass ich ja unmöglich gewesen wäre und sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollten (ich hätte Ausdrücke vor den Kindern gesagt womit sie meinten, dass ich gesagt habe, dass mein Mann „A.. und F...“ zu mir regelmäßig vor den Kindern sagt ).
Ich bin immer noch sauer, zumal das nicht der erste Vorwurf an mich war (bei einer Fehlgeburt war ich Schuld, zu meinem Mann, der zu viel raucht und trinkt wurde nichts gesagt, als mein Mann seinen Führerschein wegen Alk am Steuer abgeben musste, wollte er ja nur schnell zu mir und ich sollte ihm damals dann auch helfen (was ich leider auch gemacht hab...))
Aber würde mich schon allein wegen den Kindern irgendwann wieder mit ihnen versöhnen wollen. Würdet Ihr einen Schritt auf sie zugehen (vielleicht nicht sofort, aber in ein paar Wochen) oder nicht?