Hallo liebe Gemeinde.
Ich versuche mich kurz zu halten, wird aber nicht einfach.
Ich habe mich vor knapp 3 Wochen von meiner Freundin getrennt. Unsere Beziehung dauerte knapp 3 Jahre. Seither geht es mir täglich schlechter, denn ich ertappe mich immer wieder, wie ich an meiner Entscheidung zweifle.
Zur Geschichte...
Wie erwähnt waren wir 3 Jahre. Ich (M,28) und Sie (W,23) hatten eine bis zur Schlussphase sehr schöne Beziehung. Wir beide haben schon jeweils eine sehr lange Bezihung (ü3 Jahre) und mehrere kleinere Geschichten davor gehabt, es ist also für keinen der erste Partner gewesen. Jedoch war es für uns schnell deutlich intensiver als die vorhergehenden. Ich habe in diesen 3 Jahren sehr viel über mich gelernt, habe viele neue Orte bereist mit ihr, spontane Ausflüge, viele neue Menschen kennengelernt und zum ersten mal volle Hingabe gefühlt und vorallem auch zurückbekommen. Sie hat sich immer bemüht, ich bis zuletzt auch. Für Sie kam die Trennung überraschend, auch wenn sie ab und zu gerochen hat, dass sich etwas bei mir einschleicht. Aber nun zum entscheidenen Part.
Für mich war nach dem ersten Jahr schon völlig klar, dass ist die eine welche. Ich habe mir unsere gemeinsame Wohnung ausgemahlt (leben knapp 60km auseinader/ 1h Auto) und alles was so dazu gehört. Kinder wollte ich auch und auch sie fand mit mir an ihrer Seite erstmals gefallen an dieser Vorstellung. Sie hatte bereits mit ihrem Ex in früherer Zeit zusammengewohnt, ich bis dato mit noch keiner Partnerin. Die "Pendelei" klappte auch super und so sahen wir uns jedes Wochenende und unter der Woche je nach Schicht 2-3 mal, sodass wir uns durchschnittlich 5 von 7 tage gesehen haben, wobei wir uns mit dem Fahren abgewechselt haben.
Nun kam der Moment, wo wir nach 2,5 Jahren der Auffasung waren "genug gependelt, wir ziehen zusammen". Mir gefiehl der Gedanke und wir stellten erste Pläne auf. Anfangs war die Überlegung einen Wohnort in der Mitte zu wählen, um so für beide einen erträglichen Arbeitsweg zu gewährleisten. Bei weiterer Betrachtung waren mir die Wege aber immer zu weit...nicht nur für mich, sondern auch für Sie. Sie sagte zwar immer die Fahrzeit wäre in Ordnung, aber ich sagte ihr, ich wolle Sie nicht nach der Nachtschicht solange fahren lassen. Ich schaute mich also nach Alternativen in ihrer Wohngegend um. Stellen gab es einige, aber keine wirklich passende für mich. Immer wieder spielte auch der Gedanke eine Rolle, dass ich mit meiner Arbeit voll zufriden wär, da ich dort seit 4 Jahren bin und stätig aufsteige. Kurze Hand beschloss Sie also, dass sie ihre Arbeit aufgibt, ihre Arbeit hinter sich lässt und in meinen Ort zieht. Und da begann meine Angst auszubrechen. Sie würde also sowohl Job (mit dem sie allerdings nicht sonderlich zufrieden war) und ihren Wohnort (von dem sie zum Anfang der Beziehung schwärmte und nie verlassen wollte) für mich bzw uns aufgeben und einfach hier ein neues Leben mit mir aufbauen. Sie bemühte sich rasch um Wohnungsbesichtigungen und alle Unterlagen, die sie bräuchte. Ich ertappte mich immer wieder bei einzelnen Panikmomenten, doch schob sie gleich wieder weg, denn ich wollte sie nicht verlieren.
Wir schauten uns zwei Wohnungen an. Beide deutlich schöner als unsere jetzigen, Top Lage, guter Preis und eigentlich perfekt. Ich fand jedoch immer wieder Dinge, die mich störten (im Nachhinein nur aus Angst vorgeschoben). Natürlich bemerkte Sie, dass etwas nicht stimmte und sprach mich an. Oft habe ich abgeblockt, dann aber doch irgendwann eingelenkt und vermittelt, dass mir die Sache Angst macht. Sie war sichtlich geknickt, nahm es aber gut auf. Weitere Zeit verging und irgendwie stand die Sache mit der gemeinsamen Wohnung noch im Raum. Sollte doch nach der Zeit auch normal sein oder?
Kurzer Einschub noch zu mir. Als wir uns kennenlernten, lebte ich noch im Elternhaus. Erste eigene Wohnung für war also erst, als wir uns schon kannten. Meine längste Beziehung war vor ihre nd grauehaft, eingesperrt wie ein Tier, ständige Überwachung, keine Freiheiten. Hab mich viel zu spät gelöst und auch heute noch oft darüber mit ihr gesprochen wie schlimm das damals für mich war. Von den Eltern gabs immer nur die Mama (ziemliche Übermama) und dann noch meinen jüngeren Bruder (mit dem musste ich aus Gründen 1 Jahr in einem Zimmer wohnen, in dieser Zeit lernetn wir uns kennen).
Zurück zur Geschichte. Ich trennte mich eines Tages nach einem langen Gespräch von meiner jetzigen Ex. Habe ihr gesagt ich fühle mich nicht mehr wohl usw. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, alles war wie im schlechgten Film. Wir haben beide geweint, aber dann bin ich gegengen. 2 Tage später meldete sie sich telefonisch bei mir. Es dauerte nicht lange und wir hatten uns verabredet. Nochmal über alles reden und so. Auch erst in 2 Tagen, sodass jeder für sich nochmal alles durchdenken konnte. Es blieb dabei und wir trafen uns zum Essen. Ich lud sie ein, danach waren wir noch was trinken (alkoholfrei). Am Ende landeten wir bei ihr und später auch im Bett. Der Abend mit ihr war toll und der Sex der beste seit langem. Ich blieb das Wochehende bei ihr, sie hatte Schicht. Als sie weg war kamen in meinem Kopf wieder sämtliche Gedanken auf, die mich in Richtung Flucht drängten. Ich wartete ab, bis sie wieder Heim kam und suchte erneut das Gespräch. Wieder war sie am Boden zerstört, doch ich konnte ihr ansehen, dass sie damit bereits rechnete. Ich versuchte mich zu erklären, wusste nicht ganz wie. Von ihr kam ein "du bist ein sehr verwirrter Mann" und ganz ehrich, genau so fühlte ich mich auch. Ich fuhr wieder Nachhause und bereits am Abend kam wieder dieses "Fuck, was hast du getan". Diesmal wollte ichs aber durchziehen. 5 Tage später hatte Sie Geburtstag. Ich machte den fehler und verfasste eine Sprachnachricht, die etwas durchklingen lies, dass es mir nicht gut ging. In der Nacht ref sie mich an...war slebst überrascht, dass sie das tat, aber meinte sie konnte nicht anders. Wir sprachen 30min miteinander...nicht böse, dennoch seltsam. Am Ende sagte ich nur "Bis dann" und sie erwiederte "Ja, bis wann auch immer das heißt". Das ist nun 2 Wochen her. Ich habe danach eine komplette Kontaktsperre eingerichtet, überall blockiert usw. Wir haben seither nix vom anderen gehört. Ich mache viel mit Freunden, gehe Hobbies nach, arbeite mehr usw....dennoch wird der Gedanke das beste in meinem Leben weggestoßen zu haben immer größer.
Fragen die ständig in meinem kopf schwirren: "War die Trennung ein Fehler"; Vermisse ich sie nur aus Gewohnheit", "Habe ich sie verlassen, weil ich Bidungsängste habe", "War es der richtige Weg, denn für die richtige Frau würde man den Job aufgeben"....
Eine ganze Menge geworden, habt Nachsicht :)