nele2411Seh ich ähnlich ... @TE, wenn du schreibst "Mit 40 Jahren sollte man sich und seinen Körper doch so gut kennen,um das einschätzen zu können", dann gilt ja genauso "Nach 12 Jahren Beziehung sollte man sein Sexleben doch so gut kennen, dass man einschätzen kann, ob man mit dieser Partnerin, sexuell gesehen, auch noch den Rest seines Lebens verbringen will" ... das hat wohl beides bei euch nicht so ganz geklappt ;)
Ich würd auch fast vermuten, die Gründe für dieses beidseitige "Versagen" sind ziemlich ähnlich ... man redet sich die Situation schön, weil sonst das heile Weltbild und die sonstigen Lebenspläne in Gefahr geraten würden und alles deutlich komplizierter werden würde. Nur, kompliziert ist es jetzt halt auch.
"Bin mittlerweile derart enttäuscht,dass sie meine Gefühle so brutal ignoriert"
Was stellst du dir denn als Alternative vor? Mitleidssex? Oder irgend ne Wundertherapie gegen Asexualität (die es nicht gibt, genauso wenig wie gegen Heterosexualität)?
"Der Mensch merkt doch wohl schon in der Pubertät,dass er Asexuell ist,oder?"
Grade für Frauen ist da eine Selbsteinschätzung m.E. schwierig, weil viele (ich würd sagen, die meisten) Frauen, wenn überhaupt, erst lange nach der Pubertät wirklich lustvoll werden. Weil sie erst dann das nötige Selbstbewusstsein entwickeln, um es nicht bloß dem Mann und/oder gängigen Pornoklischees Recht machen zu wollen. Weil sie erst dann wissen und sagen, was sie im Bett wollen und brauchen, und es sich im Zweifelsfall auch selbst holen, anstatt nur passiv drauf zu warten, dass der Mann es ihnen "besorgt". Und bei manchen kommt dieser Punkt halt nie. Weil sie nie dieses Selbstwertgefühl entwickeln, oder weil andere psychische oder sonstige Probleme sie dran hindern, oder weil sie halt wirklich hypo- oder asexuell sind und einfach nie das Bedürfnis nach großartiger Lust haben. Und wieder andere haben ihr Leben lang die falschen Partner - z.B. Partner, die sie unter Leistungsdruck setzen, anstatt sie zu ermutigen, aus sich rauszukommen.
lg
cefeu