Es gibt hier zwei Wahrheiten parallel:
- Wenn Kinder da sind, gibt es häufig Akzeptanzprobleme auf Seiten der Kinder.
Nun sehe ich aber das Alter der Kinder und bin der Meinung, dass sie in einem Alter sind, das für die "Mitaufnahme" eines Partners vielleicht noch nicht ganz so problematisch sein sollte. Sicherlich hängt dies auch vom Partner und seinem Verhalten gegenüber Kindern ab, die nicht die seinen sind.
Ich neige hier eher zu "Entwarnung".
- Es ist überhaupt nicht einsehbar, dass eine Frau mit Kindern grundsätzlich auf einen Partner verzichten sollte! Es kann, wenn die schon angesprochenen Bedenken ausräumbar sind, sogar eine Bereicherung für euch alle sein. Eine Mutter, die mit einem Teil ihres Wesens praktisch immer "unausgefüllt" (in einem nicht anzüglichen Sinne!) ist, begibt sich wegen ihrer Kinder in eine falsche Aufopferungsrolle. Die Kinder werden das mit Sicherheit nicht mehr so toll finden, wenn sie älter sind. Heute mag das ja noch anders sein.
- Die Reaktion Deiner Familie kann ich nicht im geringsten nachvollziehen. Ich empfinde sie als eine Art von Bevormundung. Einfach schrecklich! Du bist kein Kleinkind mehr, das sich seine Freiheit einschränken lassen sollte. Vor allem nicht, wenn es um so etwas Elementares geht wie die Liebe eines möglichen Partners.
Denn die Liebe des Partners und zum Partner muss nicht in Konkurrenz zu Deiner Kindesliebe stehen. Menschen dürfen, können und ersehnen oft beides parallel, und ich sehe noch kein Ausschlusskriterium für die Vereinbarkeit bei euch (natürlich weiß vielleicht Deine Familie mehr, was Du uns nicht sagst. Aber sonst verstehe ich diese Art von Bedenkenträgerei nicht).