Hey zusammen,
schätze mit einem Beitrag in diesem Forum erlangt man wohl zwangsläufig primär Antworten von Frauenseite - da ich Antworten aus dem Lager, zumindest tatsächlich Unabhängige, Ehrliche nicht unbedingt zu Genüge habe, mag das jedoch ganz okey sein.
Vorweg: Mich beschleicht dezent das Gefühl, dass der Text hier etwas umfangreicher werden könnte, also "entschuldige" ich schon mal vorab dafür und empfehle nur zu lesen, sofern entsprechend Zeit zur Verfügung. Bin mir, Stand jetzt, auch noch nicht vollends im Klaren darüber, was ich im Einzelnen konkret schreiben möchte - Gedanken und Erfahrungen würden wohl genügen, um eine Bettlektüre zu füllen. Mag auch sein, dass ich mir gar im Unklaren darüber bin, was ich mir hier nun überhaupt im besten Falle erhoffen würde. Vermutlich bietet der heutige Abend schlicht zu viel an überschüssiger, zu füllender Zeit für mich und beschert euch einen weiteren, elendigen Singlethread ;P
Kann auch nicht zwingend behaupten, dass es hierfür nun einen konkreten Anlass gegeben haben mag, geschweige denn, dass ich vollends melancholisch, depressiv durch die Welt wandere. Hier gibt´s keine Grund zur Sorge ;) Auch von überflüssigen, sich wiederholenden Nachfragen bezüglich meines Single-Daseins in mittlerweile wohl zweifelsohne ungewöhnlichem Alter, um eine jedforme Art von Druck zu erzeugen, werde ich nicht umringt oder werden zügig abgewürgt. Das Einzigste was mir bleibt, ist aktuell lediglich die sich schleichend, verstärkende Erkenntnis, das sich allmählich in Hinblick auf eine künftige Frau zumindest in Ansätzen mal etwas ändern dürfte, bevor die Zeit für vielerlei Aspekte zu eng werden droht.
Fällt mir auch schwer hier mittels wenigster Worte ein möglichst realitätsnahes Bild von sich wiederzugeben, um sich wirklich konstruktive Kritik zu erhoffen. Auch bin ich kein Freund von Pauschalisierungen oder Kategorisierung von Extremen. Nein, ich bin wohl defintiv kein "Macho" und auch kein "Softie" und bin der Überzeugung, dass man sich durchaus homogen dazwischen bewegen kann. Und nein, meine lyrische Rhetorik gleicht defintiv nicht meiner Verbalrhetorik und ist erst recht von Umfeld zu Umfeld stark variierend. Behaupte entsprechend zumindest mal vorsichtig, dass eine durchaus ausgeprägte Empathie vorhanden ist. Intellekt bewegt sich mit etwas Wohlwollen eventuell auch nicht am unteren Ende der Nahrungskette. Auch der Betrachtung meines Spiegelbilds kann ich meistens durchaus Stand halten ohne dabei gleich die Gerechtigkeit der Natur in Frage zu stellen.
Nichtsdestotrotz würde ich auf jeden Fall sagen ein tendenziell eher introvertierter Mensch zu sein, wobei introvertiert für mich nicht = schüchtern ist. Bzw. das sollte es eigentlich für niemanden. Ergo bin ich also durchaus in der Lage offen mit meinem beliebigen Gegenüber zu kommunizieren - auch mit Frauen. Zumindest fast - für den Fall, dass ich tatsächlich starkes Interesse entwicklen sollte, muss der erste Schritt jedoch erstmal gemacht werden. Nur eben leider selten bis nie von mir. Und ja, klar - hier liegt sicherlich schon ein wesentliches Problem begraben. Die Erkenntis alleine und ein verändertes Bewusstsein scheint da allerdings leider keine Abhilfe zu schaffen.
Hier mag es dann vielleicht zum Teil auch durchaus zum Tragen kommen, dass man zumindest die gesamte Jugendphase prinzipiell als komplett "verschwendet" ansehen darf, da sich hier in der Tat noch überdurchschnittliche Schüchternheit, fehlendes Selbstvertrauen, andere Interessen etc. gleichzeitig miteinander vermischt haben. Spätzünder könnte man wohl sagen. Hat sich in den Jahren darauf dennoch, wenn auch Schritt für Schritt, zunehmend gewendet und gewisse Erfahrungen mit Frauen wurden in jener Zeit auch durchaus gesammelt. Dennoch hätte ich mir wahrlich gewünscht mir in der Jugend etwas eher die Hörner gestoßen zu haben bzw. für die Zukunft etwas härter abzustumpfen..
Nun gesellt sich allerdings leider obendrein auch noch inzwischen ein persönliches Frauenbild - pauschalisieren will ich mit folgenden Aussagen natürlich nicht - dass die gesamte Lage allerdings auch nicht wirklich entkompliziert. Mal gänzlich abgesehen davon, dass allmählich nun mal auch für mich ein Alter erreicht ist, in dem der Markt potentiell freier Frauen nicht mehr vollends übersät ist mit jenen Frauen, die man sich potentiell unbedingt als künftige Mutter für die eigenen Kinder wünschen würde, um es etwas überspitzt zu formulieren. Nicht abwertend gemeint - solche Männer gibt´s sicherlich auch. Vielleicht gar ich - wer weiß. Nur sinkt im Alter natürlich die Wahrscheinlichkeit eine passende Frau für eine Zukunft zu finden, leider doch stark zunehmend. Also wäre eine baldige Änderung zumindest durchaus wünschenswert. Dennoch ist mein Bild der "modernen" Frau leider definitiv nach gewonnen Erfahrungen vorbelasteter denn je zuvor - auch erneut: Ausnahmen sind mir bewusst. Soll keine Verallgemeinerung werden.
Habe mich dabei vor 2,3 Jahren auch für eine kurze Zeit an Online-Dating versucht, da ich persönlich das Gefühl nur über wenig Zeit zu verfügen, aber sich auch wenige Gelegenheiten eröffneten/ eröffnen konnten, um neue, fremde Frauen näher kennenzulernen. Und ich behaupte eigentlich dort doch relativ selektiv vorgegangen zu sein und auf entsprechende Kompatibilität geachtet zu haben. Und im Anschluss dann ein Treffen zu forcieren..Aber was man dann im Anschluss vereinzelt zu hören bekam, war einfach.."ernüchternd". Das Ganze wurde von mir vielleicht 3,4 mal willentlich angegangen, aber danach war endgültig Schluss und dieses Kapitel habe ich für mich ebenso erstmal endgültig begraben. Gipfelte dann alles in einem Treffen mit einer jungen Frau, bei der das Treffen nach relativ positivem Beginn auf ein Mal völlig abgedreht ist. Erst war man offensichtlich der Meinung es würde mich eventuell gar direkt beim ersten Treffen unfassbar interessieren - vermutlich sah ich interessiert aus - dass sie erst zuletzt wieder eine Affäre mit einem Kerl am laufen hatte, bei dem junge Dame eigentlich dabei war sich gerade tatsächlich etwas mehr zu erhoffen, bis sich herausstelle Mann war doch eigentlich verheiratet..?! Dachte okey, allein sitzen lassen werde ich sie deswegen jetzt nun auf jeden Fall erstmal noch nicht. Kurz darauf kam dann die Frage bezüglich bisheriger Beziehungen auf und da ich persönlich recht offen eingestellt bin und auch ehrlich, direkt kommunziere, um unter anderem Schubladendenkenden aus dem Weg zu gehen, habe ich ihr erzählt, dass ich noch keine ernstzunehmende Beziehung hinter mir habe (vielleicht sollte ich es stattdessen einfach mit falschem Pragmatismus versuchen?) und die Reaktion daraufhin war schlicht "atemberaubend". Ich weiß nicht wie sehr die junge Dame offenkundig der Meinung war ihre Gedanken und Emotionen hinter ihrer Körpersprache und Mimik verstecken zu können - auf jeden Fall war sie definitiv abgrundtief schlecht darin. Als habe man ihr nach einem ONS erzählt, dass man HIV-positiv ist. Entsprechend verlief dann auch das Gespräch danach. Habe mir zum Schluss dann auch nochmal nahezu bewusst absehbar und direkt einen Korb von jener Dame abgeholt, der mich ebenso wirklich fassungslos zurückließ. Ich will nicht überheblich klingen, aber das war rückblickend in meinen Augen eine Frau, die bereits in wenigen Jahren eigentlich dankbar sein müsste, einen Mann wie mich zu erwischen und obwohl ich auf Meinungen anderer wahrlich wenig gebe, auf eine Art und Weise eine Korb verpasst und nahezu demonstrativ völlig von oben auf mich herabblickte, dass man das Gefühl hatte, dass, wenn zumindest sie noch nicht dein Selbstvertrauen mit einer Axt zerschlagen hat, die Nächste mit dieser Art nun defintiv schon eher erfolgreiche Aussichten darauf haben wird oder aber ich mich schlicht nicht mehr in Gegenwart solcher Frau ausreichend zurücknehmen werden kann. Also hatte ich damit abgeschlossen und auch wirklich erstmal mittelfristig absolut keine willentlichen Absichten mehr selbst neue Frauen kennenzulernen.
Bzw. ich tue mich im Grunde auch zunehmend schwerer ernsthaftes Interesse zu entwicklen, teils gar Frau wirklich als Person zu "respektieren".
"Weiß-was-ich-will"-Spruch inzwischen nahezu kultivieren, parallel aber orientierungslos auf Suche nach "Versorger" durch das Leben ziehen, hier und da teils mehrfach alleinerziehend (hier sollte man sich doch schon mal fragen, ob man die eigene Menschenkenntnis mal dezent in Frage stellen könnte oder alternativ auch einfach mal sich selbst? Aber einfach zu sagen: "Scheiß Ex-Mann"??) und völlig unempfänglich für Selbstkritik, aber offensichtlich der Meinung, dass der weibliche Körper allein bereits genügt, um damit George Clooney an Land ziehen zu können? Dazu Stimmungs- und Meinungswechsel in einem beispiellosen Rhythmus und gleichzeitigem Entzug jeglicher Rationalität. Ich habe inzwischen wirklich Verhaltensweisen von Frauen erleben dürfen, die mich einfach nur noch entsetzt zurückgelassen haben. Ich habe einen guten Freund, der seine Freundin "verlieren" musste, da diese für sich zu entdecken glaubte nun homosexuell orientiert zu sein. Wochen später geht sie mit einem anderen Kerl nach Hause? Wie darf man solch ein Verhalten noch verstehen?
Frau, die gefühlt eine halbe Stunde Smalltalk am Tisch betreibt wie sehr sie dazu befähigt ist ihren Mann sexuell zu beglücken? Ist das das primäre, einzig notwendige Attribut einer Frau? Nahezu gleich viel Wert ist dann im Gegensatz dazu die männliche, eierlegende Wollmilchsau?
Nunja, bevor ich weiter und unnötig, irrelevant abschweife, komme ich glaube ich hier erstmal so langsam zum Schluss - sofern der ein oder andere bis zu dieser Passage gelangt sein sollte. Unter dem Strich lediglich ein anderer, weitestgehend bedeutungloser Thread bezüglich endlos eröffneter Thematik, der zum vollständigen Lesen einige wertvolle Sekunden verschlingen wird.
Lg