chawa_18647165Tun viele nicht, kann ich nicht bestätigen, ganz im Gegenteil, aber das wird in deinem Umfeld so sein.
"Aber mal reflektieren, ob es wirklich der selbst gewählte Weg ist, oder man es nicht doch tut, weil die Freundinnen es auch tun, die Familie nervt oder solchen Gründen, finde ich schon angebracht."
Das stimmt schon, ich gehe aber davon aus, dass sich die meisten diese Entscheidung doch sehr gut überlegen. Ich war zB eine der ersten in meinem Freundeskreis die ein Baby bekommen hat, da hieß es immer "du bist ja noch sooooo jung" (Ich war 22, als ich schwanger wurde) Andererseits bekommt man mit Ü30 zu hören, "jetzt wirds aber langsam Zeit." Es eintscheidet aber jeder selber, wann, wie oder ob überhaupt. Da kann man dann auch nicht der Gesellschaft die Schuld geben.
"Und das Kinder das Leben vor allem in den ersten Jahren schon einschränken, ist einfach so und sollte einem zumindest bewusst sein, vor allem wenn man die Erziehungsaufgabe, Unterstützung usw. auch wirklich ernstnimmt.
Und gewisse Sorgen hören auch nicht auf, wenn das Kind erwachsen ist. Bezüglich Arbeitswelt zum Beispiel aus eigener Erfahrung. Mein Sohn ist mir erwachsen, 22 Jahre alt, trotz Entwicklungsverzögerung in den ersten Jahren mit gutem Realschulabschluss und später Abitur. Leider kann er sich nicht gut verkaufen in einem Vorstellungsgespräch, weil er anfängt zu stottern oder viel zu schnell zu sprechen mit nervösen Tics, obwohl er eigentlich für die beiden Berufsausbildungen, für die er sich in der zehnten Klasse beworben hat, eigentlich bestens geeignet gewesen wäre. "
Einschränken ist das falsche Wort, finde ich. Wenn es eine EInschränkung ist, sollte man es lassen. Es ist Arbeit, klar, es ist nicht immer leicht, auch klar, aber als Einschränkung darf man ein Kind nie sehen. Das Leben verändert sich, die Aufgaben sind anders, aber man ist nicht krank und kann plötzlich nichts mehr machen. Auch mit Kind kann man sehr viel unternehmen, heute wird einem so viel geboten.
Die Sorgen, die hat man natürlich, das ist korrekt, aber wenn einem das Kind dann abends liebevolle Dinge sagt, mit einem kuschelt oder dich in den Arm nimmt, sind diese Sorgen es wert, finde ich. Man muss das natürlich auch wirklich wollen. Jemand der absolut keine Kinder will und damit nichts anfangen kann, der wird das natürlich nicht so empfinden.
Natürlich können Kinder Krankheiten etc bekommen. Wenn ich in die Arbeit fahre, kann ich auch einen Autounfall haben und tot sein, oder im Rollstuhl sitzen etc. Es ist definitiv nicht immer einfach, keine Frage und man weiß nunmal nicht, was das Leben bereit hält, ob mit oder ohne Kind. Das meine ich mit, es ist Einstellungssache. Meine Schwägerin ist auch (chronisch) krank, die Diagnose hat sie mit 17!! bekommen und sie ist optimistischer und vorbildhafter als viele andere, gesunde Menschen die ständig am Jammern sind.
"Und auch mit Kindern ohne spezielle Probleme ist das Leben schon anders als ohne."
Absolut, das macht einen gewaltigen Unterschied nur leider, oder Gott sei Dank, weiß man eben nicht, was man bekommt. Und oft kommt man eben an seine Grenzen, auch ohne Kinder, dann aber vl im Job etc.
"Kürzlich kam so ein Kapitel über irgendsoeine Promifrau, die tatsächlich einen Kaiserschnitt geplant hat, damit es in ihren Terminkalender passt und damit sie direkt wieder auf die Bühne oder in ihre Sendung kann. Sorry aber da krieg ich einen Würgreiz. Das klingt dann einfach so, als ob das Kind nur bekommen wird, weil das eben zum Lifestyle gehört. Und bei solchen Promis außerdem noch, weil es natürlich pressewirksam ist."
Ja, solche Menschen gibt es, aber zum Glück sind sie in der Minderheit. Der Großteil überlegt es sich schon recht gut. Der Honk, der zwei Kinder ungeplant gezeugt hat, ist ja auch so ein abschreckendes Beispiel aber zum Glück ist das selten. Ich kenne aus meinem Umfeld nur einen, der so dumm war. Aber der war da bereits 30, was ja noch schlimmer ist.
:kikou: