Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und muss jetzt mal meine Sorgen und Zweifel loswerden, da ich mich sonst niemandem anvertrauen kann.
Ich bin eine alleinerziehende Mami (49) von 2 Kindern (Sohn fast 17 und Tochter 13).
2011 habe ich in einem Forum einen Mann kennengelernt und das erste Mal nach 3 Monaten dann persönlich getroffen.
Er ist jetzt 41 Jahre alt.
Ich wusste damals, dass er noch in seinem Elternhaus in seinem Jugendzimmer wohnt.
Die ersten Jahre waren sehr schlimm für mich, da er noch mit anderen Frauen geschrieben hat und auch mit einer übers WE in den Urlaub geflogen ist, wobei er mir erzählt hatte, dass er beruflich ins Ausland muss.
Ist alles aufgeflogen und seine einzige Entschuldigung war, er wusste nicht, was Beziehung heisst und er dachte, ich meine es auch nicht ernst, das sich noch nie eine Frau für ihn interessiert hätte.
Mir ist diese Entschuldigung zu wenig. Bin ich da zu hart?
Sorry, wenn ich vielleicht etwas wirr schreibe, aber es beschäftigt mich doch sehr.
Mit dieser Frau im Urlaub ist nichts gelaufen, was ich ihm auch glaube, denn man hat gemerkt, dass ich die erste Frau in seinem Leben war.
Ich habe ja jede Menge Erfahrung, was das betrifft.
Aber ich liebe ihn und dachte mir, kein Problem, jeder Mensch kann lernen.
Natürlich hat es vollkommen das Vertrauen zerstört und ich könnte schon durchdrehen, wenn ich nur ein kleines bisschen merke, er könnte an einer Frau interessiert sein, da er mir auch nicht zeugt, was ich ihm bedeute.
Auch unterstützt er mich nicht bei Erziehungsfragen bei meinen Kinder, was ich mir sehr wüschen würde. Ich bekommen lediglich zu Antwort, ich bin nicht der Vater.
Erwarte ich auch da zu viel?
Eine Langzeittherapie wegen meiner Angst ihn zu verlieren und meiner Eifersucht hat mir nichts gebraucht, da seine Mithilfe irgendwie gefehlt hat und noch ein paar jahre weitere Lügen aufgetaucht sind.
Seine Mutter war anfangs gegen mich, da ich ja 8 Jahre älter bin als er und es war wirklich jahrelang ein Konkurrenzkampf.
Ich muss auch noch anmerken, dass er jetzt endlich in seinem eigenem Bad im Elternhaus duscht, aber er hat keine eigene Küche und seine Mutter kocht und wäscht und putzt sein Zimmer für ihn. Nein, er hat keine abgeschlossene Wohnung im Elternhaus.
Die letzten Jahre war sein Vater ziemlich krank und ich war immer zur Stelle, dadurch hat sich das Verhältnis zu seiner Mutter extrem ins Gegenteil gewandelt. Sie sagt, ich bin ihre beste Freundin.
Vor 4 Monaten ist dann leider sein Vater plötzlich gestorben und seine Mutter fiel in ein tiefes Loch.
Ich war immer zu Stelle und hab mich mehr gekümmert als ihre Schwiegertochter, die nur 15 km entfernt wohnt.
Ich bin mehrmals wöchentlich 100 km einfach gependelt und jedes WE von Freitagabend bis Sonntagabend geblieben. Meine Kinder waren da immer bei ihrem Vater.
Das waren jetzt 4 sehr anstrengende Monate für mich und irgendwie denke ich, mein Freund schätzt das nicht.
Vorher waren wir jedes 2. WE bei mir und hatten sturmfrei und somit Zeit für uns.
Bei ihm haben wir keine Privatsphäre. Ich hatte mir ihm schon lange Diskussionen und auch Streitereien deswegen.
Er sagt, er kann seine Mutter nicht alleine lassen nachts, da sie Angst hat, was sie auch zugibt.
Aber ist das normal und muss ich zurückstecken oder bin ich zu egoistisch, wenn ich mal wieder was mit ihm allein machen möchte und auch ungezwungen Sex haben möchte ohne Angst haben zu müssen, dass seine Mutter etwas mitkriegt?
Ausziehen möchte er nicht, da ihm schon ein Teil des Hauses gehört und er es auch mal bekommt. Er muss nur seinen Bruder dann auszahlen.
Seine Mutter bekommt oft den Streit zwischen meinem Freund und mir mit und sagt immer, vertragt euch doch wieder. Auch kam schon die Aussage von ihr, auch wenn das mit ihrem Sohn nicht mehr klappen sollte, soll ich auf alle Fälle noch zu ihr kommen und sie regelmäßig besuchen. Und es wäre schön, wenn ich in die Nähe ziehen könnte.
Aber ich möchte dies meinen Kindern jetzt nicht zumuten, meine Tochter müsste die Schule wechseln und mein Sohn die FOS, die er gerade erst dieses Jahr begonnen hat.
Und was nützt es mir, wenn ich in die Nähe ziehe und wieder alleine in einer Wohnung oder in einem Haus sitze, da er natürlich im Elternhaus wohnen bleibt.
Ich bin so unsicher....ist es zu viel verlangt, dass ich mit ihm einschlafen und aufwachen möchte?
Unter der Woche habe ich immer das Gefühl, dass er mehr eine Partnerschaft mit seiner Mutter führt, als mit mir.
Sie erledigt Dinge für ihn, die in meinen Augen Sache einer Partnerin sind.
z.b Wäsche waschen, kochen, morgens beim Aufbruch zur Arbeit verabschieden oder was zu Essen mitgeben.
Auch zeigt er mir nicht, was ich ihm eigentlich bedeute, was evtl auch dran liegt, dass er Wassermann ist und ich Fisch, aber vielleicht will ich mich dadurch auch nur etwas beruhigen.
Sorry, dass es so lang geworden ist, aber ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll,
und ich bin verzweifelt, da er es auch nicht ernst nimmt und über mich lacht, wenn ich sage, ich will das Ganze beenden.
Ich hoffe, ich bekommen hier ein paar Tipps und Ratschlägen von erfahrenen Userinnen.
LG
mama03