Sehr interessant, was da Brown et.al. berichten. Doch sind wir alle chemiegesteuert? Ich glaube nicht. Dann wären "Systemfehler" wohl seltener. Oder aber das System" macht keine Fehler und wir wollen es nicht wahrhaben (Ups ... hatten wir das nicht schon mal vor gerade mal 31 Jahren ;-).
Ich denke, ähnlich wie Schnell, dass Partnerwahl (und Beziehungs[in]stabilität) ein komplexes Geschehen im psycho-sozialen Raum mit biologischen Komponenten ist, in dem mal diese und mal jene Seite das Zünglein an der Waage ist. Und das Geschehen ist so komplex, dass zumindest bei der Partnerwahl definitiv der Zufall die am weitesten größte Rolle spielt, wen wir treffen und ob wir uns dann auch noch riechen können. Dies ist aber alles sehr akademisch.
Lass uns doch mal weiter konkrete Beispiel sammeln und diskutieren.
@allshewants: Warum denkst du, dass dein/e Freund/in sich das "Spiegelbild" des ehemaligen Partners gesucht haben? Oder ist es nicht doch einfach nur Zufall?
@schnell: Warum glaubst du, dass zweitbeschriebene entschwunden ist? Hat sie bewusst Karriere (eine kleine bittere Tönung mag ich da erkennen: Sie thront einsam) gegen Mann eingetauscht? Hat sich die (Karriere-) Chance zufällig ergeben und du warst nicht kompatibel? Oder warst du nicht willens mitzugehen? Oder ist Sie gar geflohen - und die Karriere kam über sie?
Mir hat mal eine gestandene weise Psychologin - nachdem ich ihr von den argen Schwierigkeiten vor der Trennung von der vorherigen Freundin erzählt hatte -, gesagt, dass es in unserer Welt Vampire (Frauen wie Männer) gibt. Die schwirren herum und haben ein feines Näschen für Beute. Sie "riechen" auf größte Distanz ihre Beute, docken an und saugen sie aus, emotional und/oder finanziell. Wir alle müssten damit leben, dass es diese Menschen gibt. Was wir jedoch tun können, um diesen zu entgehen, ist, dass wir lernen müssen, sie schnell zu erkennen und wenn sie uns aussaugen wollen (manchmal wie die Dementoren), müssen wir sie schnell und heftig von uns entfernen, damit sie bestenfalls nicht einmal zum Biss kommen. Ich fand, das war ein schönes Bild für ganz "besondere Menschen", die uns nicht gut tun.