Hallo!
Ich habe ein sehr schwieriger und komplizierter Fall.
Mein EX (35) und ich (27) kamen im Jahr 2016 zusammen. Jedoch war es ein sehr schwieriger Start. Meine Familie und auch seine waren von Anfang an gegen uns. Meine Familie war allerdings mehr gegen uns (ich habe dadurch meinen Bruder verloren, weil ich mich entscheiden musste).
Wir haben es trotzdem durchgezogen. Und hatten den ersten Stress dann irgendwann überstanden!
Ich allerdings war von Anfang an und auch wärend der Beziehung immer mal absolut nicht fair zu ihm.
Anfangs stand ich auch noch zwischen zwei Stühlen, weil ich meinen damaligen EX nicht vergessen konnte.
Ich habe meinen Freund oft angelogen! Streit mit ihm angefangen, obwohl es keinen Grund dafür gab. Er stand trotzdem immer wieder zu mir. Und hat mir all meine Fehler verziehen.
Berufsbedingt musste ich dann ca 60 km entfernt umziehen! Für ihn war es kein langes überlegen, er ist mitgezogen! Und hat die tägliche Strecke zur Arbeit täglich auf sich genommen!
Mer war grossartig. Er hat mir immer das Gefühl gegeben, dass ich der wichtigste Mensch in seinem Leben bin. Er hat mir süße Briefe geschrieben. Hat jede Nacht eng umschlungen bei mir gelegen. Er hat mir immer zugehört. Und mir Kummer, Zweifel und sorgen genommen!
Ich dagegen, habe ihn weiterhin belogen... Streit mit ihm angefangen als er einfach mal Dinge nachgehen wollte, die ihm Spaß machen: Fußball schauen, Drohne fliegen, Eishockey schauen, Fahrrad fahren ...
ich habe ihn mit jedem Streit, mit jeder Lüge, mit jeder Diskussion weiter von mir weggetrieben! Er hat oft und lange mit mir gesprochen, dass ich mir professionelle Hilfe suchen soll. Er wäre da. Und hilft mir. Ich habe das ganze immer belächelt... und habe nichts an mir geändert !
Mich wusste schon immer, dass ich ihn liebe! Das stand nie zur Debatte ! Aber ich konnte mich anscheind nie überwinden, etwas dafür zu tun.
Auch liebe zeigen, fiel mir immer schwer ... verlangte aber von ihm immer alles.
Aus der gemeinsamen Wohnung habe ich ihn so oft rausgeschmissen, sodass er entweder im Auto schlafen musste oder er ist nach Hause in die Wohnung bei seinen Eltern gefahren ...
wir haben uns mitlerweile so weit entfernt, dass wir nur noch streiten .. aus einer Mücke wird ein Elefant. Er kann mir nicht mehr zuhören und möchte einfach nur noch seine Ruhe vor mir.
Im Dezember 2017 sind wir zurück in unsere „Heimat“ gezogen. Wir haben bei seinen Eltern im Haus in einer separaten Wohnung gelebt.
Im August 2018 wurde unser gemeinsamer Sohn geboren. Im November 2018 hat er mich aus der Wohnung rausgeschmissen.. weil ich einfach nicht aufhören konnte ihn zu belügen.
Wärend der Schwangerschaft, hat er sich emotional sehr sehr zurück gezogen. Es gab wenig Zärtlichkeiten, wenig Berührungen, wenig tiefsinnige Gespräche ... mir kam es so vor, als würden wir einfach nur nebeneinander her leben.
Ich habe durch meine vielen Aktionen die Liebe von ihm und ich glaub auch charakterlich ihn kaputt gemacht.
er möchte seid dem, dass ich eine Therapie mache. Wir uns dann langsam Stück für Stück wieder nähern. Und es dann versuchen.
Mich möchte diesen Schritt auch gehen. Und werde ihn auch gehen. Für mich ist es einfach so verdammt schwer, diesen Schritt zu gehen, ohne jegliche Hilfe von ihm.
Mich möchte doch nur, dass er mir iwie zeigt dass er da ist. Er sagt zwar immer „wenn du das ganze erst mal angefangen hast und ich Besserung sehe, bin ich da“
irgendwie kann ich das aber nicht glauben... weil er sich total von mir abwendet. Es tut mir weh, jedes Mal zu streiten.
streitpunkte sind auch: die Wohnung bei seinen Eltern ( ich würde gerne mit ihm in etwas eigenes ziehen - einfach unser eigenes Ding machen, auch mit unserem gemeinsam Sohn) ich möchte eine Familie mit ihm. Und gemeinsam mit ihm mir etwas aufbauen !!!! Aber er sagt er möchte erst dass es klappt in der Wohnung bei seinen Eltern ... ich hab einfach Angst, dass er dies alles nur als Vorwand nimmt ...
die streiterein zwischen uns und der gesamten Familie. Belastet mich genau so. Ich hätte einfach gerne, dass man sich alle zusammen an einen tisch setzt und die streiterein klärt. Ich leide darunter sehr und ich weiß dass mein Sohn es irgendwann, wenn er es mitbekommt auch machen wird.
Was ist mit gemeinsamen festen? Geburtstage ? Das klappt alles so leider nicht derzeit.
Ich werde und will wirklich etwas dafür machen. Ich werde eine Therapie starten. Vielleicht steckt tief in mir etwas, was ich nie verarbeitet habe.
Ich habe einfach Angst, Angst dass ich mir den arsch aufreise und zum Schluss gibt er mir keine Chance (oder zumindest nur bedingt, dass dann immer wieder streiterein aufkommen, weil es eben nicht normal ist) ich glaube einfach viele Dinge kommen nicht zum Streit oder zu einer Diskussion, wenn man in einem Haushalt lebt.
genau so habe ich Angst, dass er mir ständig und immer wieder meine Fehler auf den tisch legen wird.
Ich hoffe mir kann jemand helfen!
danke.