amelle_18757790so viel habe ich jetzt eventuell verstanden. Es ist Dir unangenehm, dass Du Dir und ihm gegenüber eingestehen musst, Dass die ''Mutterrolle'' noch nicht bei Dir angekommen ist - dafür jedoch viele diffuse Gefühle, mit denen Du noch gar nicht umgehen kannst, mangels Erfahrung.
Aber Du musst Dir da keine Vorwürfe machen. Mir gefällt, dass Du diese Gedanken nicht einfach nur beiseite schiebst, sondern Du Dich damit beschäftigst.
Denkst Du denn, dass Dein Freund es von Dir erwartet, dass Du Muttergefühle für seinen Sohn hast?
Für Dich ist es sicher eine schwere Zeit, wenn er quasi jedes Wochenende in der Hauptsache mit seinem Kind beschäftigt ist ?
Aber auch das wird nach einiger Zeit einfacher, wenn es Dir gelingt, Dich darauf einzulassen, ohne Dich weiterhin mit Deinen aufkommenden Gedanken zu quälen.
Du könntest währenddessen versuchen, Dich im Haushalt nützlich zu machen, um Dich nicht ganz und gar zu entziehen. Gönne Vater und Sohn die gemeinsame Zeit - sie werden es sicher zu schätzen wissen, wenn sie Deinen guten Willen wahrnehmen.
Und mal ganz ehrlich - einen Menschen zu lieben, um sich bei jeder Gelegenheit zu entziehen, das passt ganz einfach nicht. Jede Beziehung und jede Partnerschaft, birgt eben auch unangenehme Seiten am Partner. Und jeder ist gezwungen, sich genau anzusehen, ob man mit diesen Seiten umgehen kann oder ob es tatsächlich zuviel verlangt wäre, sich erst einmal zu bemühen, Schwächen in Stärken umzuwandeln.
Das verlangt zwar auch viel Geduld - aber für Menschen, die man liebt, versucht man es doch gerne - oder ? Auch mal ''über den eigenen Schatten springen'' fühlt sich zunächst furchtbar an - aber gerade diese Furcht zu überwinden, bringt das wahre Selbstbewusstsein hervor.
Und auf den kleinen Mann muss man nicht eifersüchtig sein - noch dazu, wo er nun wirklich seinen Papa sehr selten sehen kann - da zählt doch jeder Augenblick. Und da möchte frau doch sicher ''beide Männer'' glücklich sehen, würde ich mir vorstellen.
So schwer ist das gar nicht - es ist eine reine Sache der persönlichen Einstellung - die kann so oder auch anders sein - ich ziehe ''positiv Denken'' vor, weil ich mich damit deutlich besser fühle 😊 .. Alles Gute !