Hallo zusammen,
ich hoffe ihr könnt mir aus meinem „Dilemma“ helfen.
Kurze Info zu mir: ich bin 18 Jahre alt und habe dieses Jahr mein Fachabitur mit 1,4 abgeschlossen. Mein Ziel nach dem Abitur war eigentlich eine Ausbildung bei der Polizei im Außendienst. Hat aufgrund von meiner Sehschwäche und 1cm der mir zur Mindestgröße fehlt leider nicht geklappt.
Meine Alternative war dann ein Beruf in der Verwaltung (da ich von der 7ten bis zur 12ten Klasse immer in einem Wirtschaftszweig war und eigentlich auch ziemlich gut darin war).
nun zu den Infos die etwas aktueller sind: mein Vater hat mir einen Test beim Landespersonalausschuss vorgeschlagen, wo man sich für duale Studiengänge bewerben konnte, da er meinte dass ich mein Abitur eigentlich „wegwerfe“ wenn ich eine Ausbildung mache (man muss dazu sagen ich wollte eigentlich nie „normal“ studieren sondern immer einfach nur arbeiten und Geld verdienen. Hab mich durch das duale wahrscheinlich überreden lassen ). Dort bin ich auch bei einem Polizeipräsidium in Bayern angenommen worden was ich an sich nicht schlecht finde, da ich danach verbeamtet bin, Privatversichert bin, im gehobenen Dienst arbeite und dementsprechend auch ein sehr gutes Gehalt haben werde. Das Problem ist allerdings, dass die Hochschule über 500 km entfernt ist (eigentlich habe ich kein Problem damit so weit weg von Zuhause zu sein. War ich in der Vergangenheit auch schon mehrfach). Ansatzweise wohl fühle ich mich an dieser Hochschule und in der Umgebung nicht. Auch im Unterricht sitze ich größtenteils gelangweilt drin weil ich den Unterrichtsstoff (z.B. Wie arbeitet man mit Outlook, PowerPoint etc) bereits gut kenne und extrem gelangweilt bin oder (z.B. Kommunalrecht, Stattshaushalt etc) mich einfach nicht Interessiert und ich es wahrscheinlich deswegen auch nicht gut verstehe obwohl ich mich in meinem Zimmer (im Wohnheim) stundenlang hingesetzt habe und versucht habe es zu verstehen. Alles in allem ist seit Beginn eigentlich kein Tag ohne Tränen vergangen und ich habe langsam das Gefühl mir dadurch die psychische Gesundheit zu zerstören, da in meinem Kopf ständig eine Stimme sowas sagt wie „ich will heim und zwar jetzt sofort!“ oder als ich meinen Koffer gepackt hab um übers Wochenende nach Hause zu fahren: „ich will hier nichts zurück lassen ich will alles mitnehmen“ wodurch ich die saubere Wäsche eingepackt habe die ich nächste Woche eh wieder mit hoch schleppen muss (Sehr kurz gefasster Teil von den Tiefen)
Um zum Schluss zu kommen:Ich überlege nun schon seit Januar 2019, da ich von Anfang an nicht sicher/überzeugt davon war, dass das Studium das richtige für mich ist (dort war das Bewerbungsgespräch für das Studium) ob ich das Studium abbrechen soll und eine Ausbildung machen soll oder Versuchen das Studium fertig zu machen auch wenn es emotional/psychisch sehr aufreibend ist.
Andererseits würde mir bei einer Ausbildung einiges verloren gehen (die Vorteile vom Studium, die weiter oben aufgelistet sind)
ich hoffe es hat jemand einen Rat für mich oder vielleicht ging es jemand anderem auch so wie mir. Dankeschön schonmal im Voraus