Ich war 2015 acht Wochen lange in stationärer Behandlung. Meine "Depression" wurde eigentlich erst richtig hart, nachdem mir mein Hausarzt (!!, ja ich war dumm und jung) ein Antidepressivum verschrieben hat. Ich bekam Suizidgedanken, war extremst enthemmt und wie ein anderer Mensch. In acht Wochen auf der Station versuchte man drei weitere Medikamente, bis man zu dem Schluss kam, dass mir eine reine Gesprächstherapie besser/ausreichend hilft.
Das heißt aber nicht, dass es bei dir so ist.
Das Problem mit Antidepressiva ist, dass erst einmal die Nebenwirkungen kommen, dann die Wirkung.
Ich als körperlich und seelisch sehr sensibler Mensch möchte nie wieder Antidepressiva schlucken. Das heißt aber nicht, dass sie nicht vielen Menschen helfen können.