Hallo,
mein Name ist Maria und ich bin 19 Jahre alt.
Vor kurzem habe ich meine Mutter unerwartet an Krebs verloren. Das war ein riesen Schock, vor allem ich als Student möchte einfach nur Abstand und mich auf die Uni konzentrieren.
Ich studiere 800 km von meiner eigentlichen Heimat mit meinem Vater und vorrübergehend meiner Schwester, die hierher gekommen ist.
Habe eine Freund, der in meiner Heimat 800 km weit weg wohnt.
Lebe seit 7 Jahren hier, und haben uns in meiner Heimat zufällig getroffen.
Die Beziehung geht schon seit 4 Jahren. Wir sind glücklich.
Seit kurzem bin ich wieder hier, da meine Mutter in einem anderen Land gestorben ist.
Ich werde aber mit meinen Gefühlen langsam verrückt und weiß wirklich überhaupt nicht weiter.
Ich studiere Musikpädagogik, das heißt viel üben am Instrument, mit zusätzlichen Nebenfächer, das wirklich Konzentration und Schweiß braucht.
Befinde mich kurz vor meinem 3. Semester.
Wir leben an einem Waldrand, in einem kleinen Dorf.
Habe mich sehr lange schon nicht perfekt hier gefühlt. Die Uni scheint sehr kalt, und fühle mich unwohl und werde einfach an dieser Uni nicht warm. Ich fahre täglich 1 Stunde mit dem Bus zur Uni, und mein Stundenplan muss ich so anpassen, dass ich Stunde nach Stunde habe, um nicht unnötig warten zu müssen.
Ich weiß nicht, aber ich sehne mich nach einer Musikhochschule, an der ich schon interessiert bin, die klein und familiär ist, und nicht 1000 Lehrveranstaltungen hat. Habe zusätzlich auch Probleme mit einigen Lehrern. Die Uni ist zwar schön und so weiter, aber es kommt immer irgendwas dazwischen, was mich stört, mich komplett auf die Uni zu konzentrieren. Dann ist es die Fernbeziehung mit meinem Freund die mich zu schaffen macht. Ich weiß er ist der Richtige, deswegen ist es auch sehr schwer für mich. Da es vor allem noch 3 Jahre sind. Ich denke, dass ich mich in einer anderen Uni einfach mehr Zuhause fühle würde und einfach ein Alltag einkehren würde.
Das andere ist meine Mutter. Ich kann draußen nicht spazieren, weil mich alles an sie erinnert, auch mein Vater ist sehr depressiv geworden. Ich werde mit allem einfach nicht fertig. Habe hier keine Person die außenstehend ist. Vor allem haben wir hier keine Freunde, ich auch nicht, keine Familie, nichts.Ich bin einfach nur unglücklich. Der Tod meiner Mutter macht mich zusätzlich verrückt. In meiner Heimat sind alle meine Lieben. Und ich weiß nicht ob ich das 3 Jahre schaffe. Vor allem gibt es immer wieder Streit untereinander, da sich meine Schwester in die Beziehung einmischt,rumschreit nicht aufhört uns zu belästigen und lauscht was wir reden. Sie denkt er ist nicht der richtige für mich. Sie ist 30 und übernimmt nun anscheinend die Mutter-Rolle, da sie meiner Mutter versprochen hat wie eine Sklavin, die Uni hier abzuschließen. Sie ist komplett gegen den Wechsel terrorisiert mich täglich. Und ich kann nichts dagegen tun. Sie möchte auch nicht Nachhause, d.h. sie wird erstmal ein Jahr bleiben. Nun passt ihr der Freund nicht. Sie will uns voneinander trennen. Es ist alles eine Katastrophe. Ich denke seit einiger Zeit an ein Hochschulwechsel in meiner Heimat. Sie gefällt mir sehr gut, und habe mich schon komplett erkundigt. Natürlich sollte man seinen Emotionen nicht folgen und komplett abzischen nur weil man denkt zu schwach zu sein. Aber ich denke ich würde mich an einer anderen Uni mehr wohl fühlen. Ich fühle mich überfordert mit allem, auch der "Elite Uni". Natürlich habe ich den Studienplan von der Heimatuni angesehen. Es gibt immer die einigen Fächern auf die intensiv 4 Jahre trainiert wird. Nebenfächer sind der schwere her angepasst.
Andererseits macht mich alles so durcheinander, da wir hier eine feste Wohnung haben, die verkauft werden müsste, weil man Vater dann allein sein würde, was ich natürlich auch nicht möchte. Und die Uni ist halt sehr bekannt. Diese Uni fühlt sich nicht nach der Richtigen an. Ich vermisse auch meinen Freund und würde sehr gerne mit ihm zusammenziehen. Ich hätte dort Unterstützung und einen ganz normalen Alltag. Vor allem 3 Jahre Fernbeziehung ist einfach zu viel. Ich brauche einfach Menschen um mich zurzeit, in meiner Trauer.
Jedenfalls werde ich hier verrückt langsam und werde mich dem entsprechend nicht auf die Uni konzentrieren können mit all den Problemen, die sind. Jeden Tag kommt etwas neues.
Was denkt ihr?
Was würdet ihr machen?
LG