Hallo liebe Community!
Ich bin neu in diesem Forum und wollte mich mal erkundigen, ob es jemandem genauso geht.
Zugegeben meine nun 15 jährige Tochter hatte keine leichte Kindheit aufgrund der Auseinandersetzungen mit meinem Lebensgefährten aka ihrem Vater. Noch dazu kommt das Mobbing, das sie in 2 Schulen erfuhr sowie sexuelles Trauma. Schon als Kind war sie praktisch süchtich nach Büchern, weswegen sie sich heutzutage wie eine Erwachsene artikuliert. Politisch bildet sie sich gerne selbst weiter und respektiert alle Menschen, worauf ich sehr stolz bin. Manchmal gehen wir spazieren und reden über Gott und die Welt (Eher über die Welt, da sie Atheistin ist) und immer wieder bin ich verblüfft, über die Meinungen, die sie sich bildet, aber nur wenn sie genug über die Themen weiß, sonst enthält sie sich der Diskussion.Auch bei der Ernährung und ihrem Konsum macht sie sich Gedanken und lebt vegan, aber sie hat das so gut durchgeplant, dass Verbesserungen in ihrer Gesundheit sich bemerkbar gemacht haben.
In der Schule ist sie sehr fleißig, soweit das bei ihrer Erkrankung, Depression, weswegen sie schon 2 Jahre in Behandlung ist, möglich ist.
Allerdings trifft sie sich nicht gerne mit ihren Schulfreunden, sondern sitzt in ihrem Zimmer und liest, lernt, hört Musik, oder hilft mir im Haushalt (freiwillig) und schaut Amine (?).
Vor ungefähr 2 Monate fand sie nun auch einen Ferienjob, den sie schon an den Wochenenden vor den Ferien ausübte, da sie uns finanziell nicht so belasten möchte. Woher sie den Gedanken hat weiß ich nicht, da ich und ihr Vater nie übers Geld beklagt haben, wobei wir schon sparen müsssen.
Viele ihrer Lehrer und Therapeuten sagen mir oft, dass sie ihren Mitschülern weit voraus sei. Das ist auf der einen Seite gut, jedoch fühle ich mich, als wäre sie nie richtig in der Pubertät gewesen und hätte eine verkürzte Kindheit gehabt.