Ich weiß nicht was los mit mir ist: In der Schule war ich immer außergewöhnlich gut und habe gerne gelernt. Dann habe ich ein Jahr Pause gemacht und war u.a. im Ausland. Im Oktober 2018 habe ich dann mein Jura-Studium begonnen. Ich war von Anfang an irgendwie nicht richtig dabei und habe zu wenig für das Studium getan. Ich habe auch gemerkt, dass es mir irgenwie auch egal ist und hatte nie wirklich Spaß daran. Nun breche ich es ab. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber allgemein kann ich mich zu nichts motivieren. Ich habe Angst, dass das alles nichts mit dem Studium zutun hat, sondern irgendetwas anderes nicht stimmt. Ich habe wie gesagt immer gerne gelernt und gelesen. Beides fällt mir aber mittlerweile richtig schwer und das macht mich unglaublich traurig. Ich fange jetzt ab September mit einem Freiwilligendienst an, auf den ich auch tatsächlich Lust habe. Was danach kommt weiß ich nicht, ich bin momentan noch auf der Suche nach einem (dualen) Studium/einer Ausbildung. Ich bin eigentlich ein kreativer Mensch, aber ich habe Angst etwas kreatives beruflich zu machen, da ich durch schlimme berufliche Geschichten meines Vaters ziemlich vorbelastet bin. Daher spielt der Sicherheitsaspekt eines zukünftigen Jobs für mich eine große Rolle. Bei der Recherche nach möglichen Ausbildungen/Studiengängen denke ich mir beim ersten Lesen immer "Klingt doch ganz gut" und dann denke ich weiter darüber nach und finde immer etwas, was doch nicht optimal passt. Ich habe das Gefühl ich habe meinen "Kampfgeist" verloren. Früher konnte ich mich so richtig in Themen reinhängen und jetzt ist mir irgendwie alles egal. Ich könnte den ganzen Tag im Bett liegen und auf mein Handy gucken oder eine Serie auf Netflix schauen. Im Endeffekt ärgere ich mich total und bin sauer auf mich selber, aber ich ändere nichts. Ich bin wie betäubt.