Hallo Zusammen,
ich bin total durcheinander und enttäuscht und weiß nicht recht was ich fühlen oder von der Situation halten soll:
Wir sind aktuell in den ersten Hochzeitsvorbereitungen, Location zB haben wir schon. Nun ging es gestern um die Gästeliste, wir haben uns am Ende so in die Haare bekommen, weil er (aus Kostengründen) direkt 10 Leute von 60 auf 50 Gäste streichen wollte. Diese Bestanden u.a. aus 2 Mädels und Ihren Männern die zu meinem Kreis gehören und die er absolut nicht leiden kann. Ich war aber auf deren Hochzeit seinerzeit, und daher finde ich, dass man solche Leute auch eigentlich auf seine Hochzeit einladen muss. Ich bin jmd der dann findet, dass sich das so gehört. Vor allem weil eine davon immer auch beim Mädelsabend dabei ist und die andere ist meine Arbeitskollegin die ich danach noch tagtäglich sehen werde .... Aber es geht mir im nachhinein nicht einmal um die Leute, die wir streichen müssen/wollen, sondern um seine Reaktion. Richtig genervt und aggressiv, konnte er nicht verstehen warum ich die Leute überhaupt dabei haben will. Am Ende musste ich mir dann noch anhören "du mit deiner scheiß Menschlichkeit". Ich bin definitiv nicht jmd der zu nett ist oder sich für andere aufopfert, aber ich bin ein Mensch der fair ist und möchte, dass Dinge gerecht zugehen, auch im Hinblick auf andere. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Wenn es jetzt schon so Anfängt, wie wird es erstmal sein wenn wir verheiratet sind denke ich mir?
Nach dem Streit war ich so enttäuscht und sagte ihm, dass ich mit seiner "Lösungsfindung" absolut nicht zufrieden bin und er ja hätte es auch so und so (freundicher, verständnisvoller) sagen können, warum wir die oder die Leute streichen sollten, oder dass wir irgendwo anders die Kosten vielleicht einsparen können oder irgendwas anderes, was wir beide uns ausgedacht hätten, ohne direkt so aggro aufeinander drauf zu gehen. Dann hat er sich entschuldigt und einem anderen Vorschlag von mir zugestimmt und meinte es hätte ihn gereizt. Wohl das ich Leute dabei haben will die er nicht leider kann, denke ich mal. Und nun macht er weiter wie bisher, aber ich schaffe das nicht. Mir geht sein Kommentar mit der scheiß Menschlichkeit nicht aus dem Kopf, als müsste ich mich tatsächlich dafür entschuldigen, und im nachhinein denke ich, wenn wir so verschieden sind (er hat nur 2-3 Freunde, sieht sie sehr unregelmäßig, macht nie oder nur ungern was zuliebe anderer, wenn er da keine Lust drauf hat usw, also seine Wünsche sollen am liebsten immer vor gehen), und ich, die zwar auch nicht sooo einen riesen Freundeskreis hat aber offen gegenüber anderen ist, sich für andere Interessiert und sich auch bei unserer Hochzeit gedanken über andere macht, passen wir dann überhaupt zusammen? Sollte man in so einer Situation überhaupt heiraten? Hört sich zwar übertrieben an aber es gibt noch andere Dinge, und man kann einfach nicht überall einen Kompromiss treffen finde ich, irgendwann verliert man doch den Überblick wen man immer überlegt wer was wann für den anderen gemach hat, das sollte in einer Liebesbeziehung doch gar nicht Thema sein? Ich habe jetzt das Gefühl dass ich irgendwie unterdrückt, eingeschränkt werde von ihm. Wie geht ihr mit sowas um, ist das ein Zeichen dafür, dass wir Charakterlich eigentlich gar nicht zusammen passen? Gefühle mal aussen vor gelassen, die verändern sich mit den Jahren ja auch.
Danke.. LG